Tapetenzellen

[318] Tapetenzellen, bei der Entwickelung von Sporangien, Pollensäcken und Samenanlagen im Umkreis des die Fortpflanzungszellen erzeugenden Gewebes auftretende Zellen, deren Wandungen in einer spätern Periode wieder aufgelöst werden. Ihr Auftreten bildet einen gemeinsamen Zug in der Entwickelung aller sporogenen, d. h. Fortpflanzungszellen, wie Sporen, Pollenkörner und Embryosäcke, produzierenden Gewebe bei Pteridophyten und Blütenpflanzen. Außerhalb der T. treten in der Regel eine oder mehrere Lagen von Schichtzellen auf, die zur Ausbildung der Wand des spätern Sporen- oder Pollenbehälters verwendet werden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 318.
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