Teruēl [2]

[431] Teruēl, Hauptstadt der gleichnamigen span. Provinz (s. oben), 892 m ü. M., auf einem steilen Hügel am linken Ufer des Guadalaviar gelegen, der hier den Alfambra aufnimmt, an der Eisenbahn Calatayud-Valencia, altertümlich gebaut, ist Bischofssitz, hat enge Gassen, alte Ringmauern mit 7 Toren und mehreren Türmen, darunter den mit Ornamenten und Mosaiken versehenen maurischen Turm S. Martin, eine gotische dreischiffige Kathedrale mit Kreuzgang (16. Jahrh.), eine Wasserleitung mit doppelten Bogenreihen (1537 bis 1558), ein ehemaliges Jesuitenkollegium (jetzt Seminar), Gerberei und (1900) 10,797 Einw. – T. hieß im Altertum Turdeto und ist keltiberischen Ursprungs.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 431.
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