Thale

[451] Thale, Dorf und Luftkurort im preuß. Regbez. Magdeburg, Kreis Aschersleben, an der Bode, Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Wegeleben-T. und der Eisenbahn Blankenburg a. H.-T., 175 m ü. M., hat 2 evang. Kirchen, ein Privatpädagogium, ein neues Kurhaus, Oberförsterei, ein Eisenhüttenwerk (Blechhütte) mit Maschinenfabrik und Fabrikation emaillierter Kochgeschirre (2000 Arbeiter), eine Zementfabrik, eine Dampfziegelei, Holzschneidemühlen, Bierbrauerei und (1905) 13,194 Einw. Dabei das Hubertusbad mit jod- und bromhaltigen Kochsalzquellen und das Bodetal, die großartigste Partie des Harzes, mit dem Hexentanzplatz und der Roßtrappe (s. d.) sowie eine Blödsinnigenanstalt (Kreuzhilfe) und ein Asyl für Epileptische (Gnadenthal), zur Mutteranstalt Neinstedt (s. d.) gehörig.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 451.
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