[876] Ukami, Landschaft im Innern von Deutsch-Ostafrika, zwischen Usegua, Usagara und Khutu; ein vom Kambesi- (3700 m) und Ulugurugebirge (200010) erfülltes und vom Ngerengere durchzogenes Bergland, mit angenehmem Klima (kühle Nächte, ohne ausgesprochene Trockenheit) und üppiger Vegetation (Kaffee, Bananen, Bataten, Zuckerrohr, Zitronen, Erdnüsse, Sesam, Mango- und Melonenbaum; Kokospalmen, Vanille und Kaffee bei Morogoro). Die Bewohner, Wakami, treiben Ackerbau und Viehzucht, die aber Überschwemmungen und die Tsetsefliege erschweren, und stehen unter einst unabhängigen Häuptlingen, mit denen K. Peters (1884) Verträge abschloß. U., mit dem Hauptort Simbamweni, bildet einen Teil des Bezirksamts Morogoro (s. d.); die dorthin von Dar es Salam im Bau befindliche Eisenbahn wird der Landschaft sehr zugute kommen. U. ist bereits von Stuhlmann erforscht (»Mitteilungen aus den deutschen Schutzgebieten«, 1895).