Ulbrich

[878] Ulbrich, Josef, Jurist, geb. 23. Okt. 1843 in Eger, habilitierte sich, nachdem er im Justiz- und Verwaltungsdienst tätig gewesen war, 1875 in Prag, wo er 1879 zum außerordentlichen und 1884 zum ordentlichen Professor an der deutschen Universität ernannt wurde, deren Rektorat er 1897 und 1904 bekleidet hat. Er schrieb unter anderm: »Lehrbuch des österreichischen Staatsrechts« (Berl. 1883); »Das Staatsrecht der österreichisch-ungarischen Monarchie« im »Handbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart« (Tübing. 1884, 3. Aufl. 1904); »Lehrbuch des österreichischen Verwaltungsrechts« (Wien 1904). Mit Mischler gab er das »Österreichische Staatswörterbuch« heraus (Wien 1894–97, 3 Bde.; 2. Aufl. 1904 ff.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 878.
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