Unna [2]

[931] Unna, Stadt im preuß. Regbez. Arnsberg, Landkreis Hamm, am Fuße der Haar, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Düsseldorf-Soest, U.-Hamm, Fröndenberg-U. u. a., 96 m ü. M., hat 2 evangelische und 2 kath. Kirchen, Synagoge, ein Realgymnasium mit Realschule, ein evang. Schullehrerseminar, ein israelit. Altersheim, Amtsgericht; Spezialkommission, Reichsbanknebenstelle, eine große Förderwagenfabrik, Eisengießerei und Maschinenfabrikation, eine Zementwarenfabrik, Bitumenwerke, Ziegeleien, Bierbrauerei und (1905) 16,324 Einw., davon 5219 Katholische und 218 Juden. Dabei die Saline Königsborn (s. d.) und die Friedrich-Wilhelmshöhe mit Bismarckturm. U. gehörte zunächst zu Kurköln, seit 1243 zur Grafschaft Mark und erhielt um 1256 Stadtrechte; es war Mitglied der Hansa.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 931.
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