Vademēkum

[988] Vademēkum (lat., »geh mit mir«), Titel, den man nach einem 1709 in Köln erschienenen Gebetbuch (»Vademecum«) oder nach einer 1623 in Frankfurt a. M. erschienenen lateinischen Epigrammensammlung von Peter Lotichius Büchern von kleinem Format zu geben pflegt, die als Ratgeber oder Leitfaden für gewisse Zwecke, gleichsam als Begleiter in allen möglichen Lagen des Lebens, zuweilen auch als Quellen der Erheiterung dienen sollen. Berühmt ist Lessings Streitschrift »Ein Vade mecum für den Herrn Sam. Gotth. Lange« (Berl. 1754).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 988.
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