Varēse

[1009] Varēse, Kreishauptstadt in der ital. Provinz Como, 382 m ü. M., 2 km östlich vom See von V., Knotenpunkt der Eisenbahnen Mailand-Gallarate-V.-Porto Ceresio, Saronno-V. und Como-Laveno und auch durch eine elektrische Dreischienenbahn (1901, die erste in Italien) mit Mailand verbunden, hat eine Kirche, San Vittore (1580–1615), mit schönem Turm und altem Baptisterium, ein Stadthaus (1775) mit Altertümersammlung und prachtvollem Garten, ein Theater, Gymnasium, eine Technische Schule, ein Technisches Institut, Museum, zahlreiche Villen, Weinbau, Seidenspinnerei und -Weberei, Fabrikation von Eisengußwaren, Möbeln, Orgeln, Wagen, Papier, Teigwaren, Gerberei, regen Handel und (1901) 7641 (als Gemeinde 17,715) Einw. Der Lago di V., 238 m ü. M., 16 qkm groß, bis 26 m tief, fließt zum Lago Maggiore ab. 10 km nordwestlich von V. liegt die berühmte Wallfahrtskirche Madonna del Monte (880 m) mit ehemaligem Kloster und herrlicher Aussicht.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 1009.
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