Verkalkung

[78] Verkalkung, Ablagerung anorganischer Massen, besonders von Kalisalzen in tierischen Geweben (verkalktes, inkrustiertes Gewebe), teils als normaler Prozeß wie bei den Knochen (phosphorsaurer Kalk) und dem Hautpanzer von Krebsen, Seesternen, Seeigeln etc. (kohlensaurer Kalk), teils krankhaft bei Herabsetzung der Stoffwechselvorgänge in den Geweben, also z. B. in abgestorbenen Gewebsteilen, langwährenden Eiterbeulen und Geschwülsten, bei Greisen im Knorpelgewebe und in den Wandungen der Arterien (senile Verkalkung, Arteriosklerose, s. Arterienentzündung). – Über V. der Metalle (calcinatio) s. Kalzination.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 78.
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