Vernis mon

[91] Vernis mon (franz., spr. werni mū: engl. Soft ground, spr. graund), im 19. Jahrh. erfundenes, besonders von Rops angewendetes Verfahren der Kupferstecherkunst, bei dem die Platte mit einem weichen Firnis und dann mit einem rauhen Papier überzogen wird. Letzteres nimmt an den Stellen, an denen man darauf gezeichnet hat, beim Wiederabziehen den Firnis weg. Die Platte wird alsdann wie jede Radierplatte geätzt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 91.
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