[254] Voltz, Friedrich, Maler, geb. 31. Okt. 1817 in Nördlingen, gest. 25. Juni 1886 in München, erhielt die erste Unterweisung in der Kunst von seinem Vater, dem Maler, Kupferstecher und Illustrator Johann Michael V. (geb. 16. Okt. 1784, gest. 17. April 1858; Biographie von Hagen, Stuttg. 1863), war zuerst Radierer und ging 1834 nach München auf die Akademie, wo er jedoch weniger Förderung fand als durch seine Studien nach den Niederländern in der Pinakothek und nach der Natur. Bis zum Ende der 1830er Jahre malte er Landschaften aus dem bayrischen Hochgebirge, wendete sich dann der bayrischen Ebene zu und malte besonders Weiden mit Rindvieh, Pferden, Schafen und Ziegen. Nachdem er 1846 Belgien und Holland bereist, schloß er sich an die niederländischen Stimmungsmaler an, worin er durch den Einfluß von Morgenstern und Schleich noch mehr verstärkt wurde. Seitdem legte er in seinen zahlreichen Landschaften mit Tierstaffage, die zumeist in einem langgestreckten Breitformat gehalten sind, den Schwerpunkt auf die Beleuchtung und die Stimmung bei feuchter Luft. Bilder von ihm finden sich in der Neuen Pinakothek zu München, im Museum zu Köln, in der Berliner Nationalgalerie u. a. O.