Vulgärlatein

[273] Vulgärlatein (Volkslatein), das Latein als Umgangssprache, wie es zunächst im alten Italien gesprochen wurde und bei der Eroberung der Provinzen des römischen Reiches auch in diese Eingang fand. Aus dem V. haben sich durch allmähliche Umgestaltung die Romanischen Sprachen (s. d.) entwickelt. Das Hauptwerk über das V. ist immer noch Hugo Schuchardts »Vokalismus des Vulgärlateins« (Leipz. 1866–68, 3 Bde.); daneben Wölfflins »Archiv für lateinische Lexikographie und Grammatik« (das. 1884 ff.), Meyer-Lübkes »Einführung in das Studium der romanischen Sprachwissenschaft« (Heidelb. 1901) und Grandgent, An introduction to Vulgar Latin (Bost. 1907).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 273.
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