Schuchardt

[53] Schuchardt, Hugo, namhafter Sprachforscher, geb. 4. Febr. 1842 in Gotha, studierte in Jena und Bonn, lebte dann einige Jahre in der französischen Schweiz und in Italien, habilitierte sich 1870 an der Universität Leipzig für romanische Philologie, kam 1873 als ordentlicher Professor nach Halle und von da nach Graz, wo er sich 1901 pensionieren ließ. Seine Hauptschriften sind: »Der Vokalismus des Vulgärlateins« (Leipz. 1866–68, 3 Bde.); »Ritornell und Terzine« (Halle 1874); »Über Hasdeus altrumänische Texte« (Leipz. 1880); »Kreolische Studien« (Wien 1882–90, 9 Tle.); »Slawo-Deutsches und Slawo-Italienisches« (Graz 1885); »Über die Lautgesetze« (Berl. 1885); »Romanisches und Keltisches«, gesammelte Aufsätze (das. 1886); »Weltsprache und Weltsprachen« (Straßb. 1894); »Romanische Etymologie« (2 Tle., das. 1898 u. 1899); »Baskisch und Romanisch« (Halle 1886); »Baskische Studien«, 1. Teil, Straßb. 1893); »Über den passiven Charakter des Transitivs in den kaukasischen Sprachen« (das. 1895).[53]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 53-54.
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