Wallerstein [1]

[349] Wallerstein, Flecken im bayr. Regbez. Schwaben, Bezirksamt Nördlingen, an der Staatsbahnlinie Nördlingen-Dombühl, 440 m ü. M., hat eine kath. Kirche, 2 Kapellen, Synagoge, ein schönes Residenzschloß des Fürsten von Öttingen-W. mit Reitschule, eine Privatlateinschule, eine weibliche klösterliche Anstalt, ein Forstamt und (1905) 1221 Einw. Von dem Schloßberge, auf dem das alte, 1648 von den Schweden zerstörte Schloß W. stand, herrliche Aussicht. W. kam 1261 von den Staufern an die Grafen von Öttingen. In der Nähe das Dorf Maihingen, mit der großen Fideikommißbibliothek, einer bedeutenden Kupferstichsammlung (40,000 Blätter) und sonstigen Kunstsammlungen der Fürsten von Öttingen-W.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 349.
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