Weipert

[491] Weipert, Stadt in Böhmen, Bezirksh. Preßnitz, 714 m ü. M., am Nordabhange des Erzgebirges, an der sächsischen Grenze und den Linien Komotau-W. der Buschtěhrader Bahn und Chemnitz-Annaberg-W. der sächsischen Staatsbahnen, Sitz eines Bezirksgerichts, hat eine Pfarrkirche (1660), ein Denkmal Josephs II., eine Probieranstalt für Handfeuerwaffen, bedeutende Fabrikation von Posamenten (auch Hausindustrie), von Wirkwaren, Seidenschnüren, Spitzen, Stickereien und Gewehren, Bierbrauerei, Elektrizitätswerk und (1900) 10,039 deutsche Einwohner. – W. hatte früher ergiebigen Silber- und Kupferbergbau und wurde 1607 zur königlichen Bergstadt erhoben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 491.
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