Wellpapier

[519] Wellpapier (Wellpappe, gewelltes Papier), ein Verpackungs- und Unterlagsstoff von Wellenform aus Packpapier und Pappe, das wegen seiner großen Leichtigkeit und Widerstandsfähigkeit zum Verpacken leicht zerbrechlicher Gegenstände, z. B. aus Glas, allgemein in Gebrauch gekommen ist. Es wird in sehr verschiedenen Wellengrößen dadurch hervorgebracht, daß eine schwach angefeuchtete Papier- oder Pappenbahn zuerst durch ein Paar drehende Walzen mit zahnradartig ineinandergreifenden Riffeln in Wellen gelegt und dann mit Klebstoff versehen auf eine zweite ungewellte Bahn aufgeleimt, über Trockentrommeln hinlaufend getrocknet und endlich zu einer Rolle aufgewickelt wird. Hierher gehört auch die Falzbaupappe, die schwalbenschwanzförmig gepreßt, wie Dachpappe geteert und benutzt wird.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 519.
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