Windfeder

[666] Windfeder (Windbrett), ein auf den Giebelsparren eines Hauses zu dem Zwecke genageltes Brett, die über den Giebelrücken hinweggezogene Dachdeckung gegen Abheben durch den Wind zu schützen. Da, wo sich die beiden Windfedern an der Giebelspitze kreuzen, werden sie wohl durch Windfederverzierungen, d. h. durch Ausschnitte in Form von Pferde-, Gänse- und sonstigen Tierköpfen oder von ornamentalen Verzierungen, ähnlich wie häufig die Giebelsparren selbst, geschmückt (s. Tafel »Bauernhaus I«, Fig. 6).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 666.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika