Zimtblüten

[934] Zimtblüten (Zimtkelche. Zimtnägelein), die verblühten und getrockneten Blüten mehrerer Arten der Laurazeengattung Cinnamomum, bilden 6,5 mm lange, oben 2–3 mm breite, kegelförmige, feste, dunkel- oder graubraune Körperchen, die aus dem schwach gerunzelten, nach oben becherförmig ausgehöhlten Kelch bestehen, der den unentwickelten Fruchtknoten einschließt. Sie schmecken zimtartig süß und dienen als Gewürz und besonders zu Likören etc. Sie werden von Kanton aus verschifft. Im Mittelalter standen die Z. sehr hoch im Preise und wurden besonders zur Bereitung eines Gewürzweines, des Hippokras (s. d.), benutzt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 934.
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