1. Tasse aus Knossos. Altkretische sogen. Kamaresware. Mitte des II. Jahrtausends v. Chr.
2. Amphora des mykenischen Stiles, ergänzt; aus Vaphio bei Sparta. Kretische Ware, nach der Mitte des II. Jahrtausends v. Chr.
3. Attische Kanne des sogen. geometrischen Stiles. IX. Jahrh. v. Chr.
4. Kanne des sogen. rhodischen Stiles aus Rhodos. VII. Jahrh. v. Chr.
5. Büchse korinthischer Fabrik. VII. Jahrhundert v. Chr.
6. Altattischer Krater. Anfang des VI. Jahrh. v. Chr.
7. Attische schwarzfigurige Amphora mit der Signatur des Exekias. Mitte des VI. Jahrh.
8. Attische schwarzfigurige Schale des Töpfers Tleson. Mitte des VI. Jahrhunderts.
9. Schwarzfigurige Hydria attischer Fabrik. VI. Jahrh., 2. Hälfte.
10. Attische sogen. panathenäische Amphora. V. Jahrh.
Originale von 310 im Berliner Museum.
1. Rotfigurige attische Trinkschale des strengen Stiles. 1. Viertel des V. Jahrh.
2. Rotfigurige attische Amphora des strengen Stiles. 1. Viertel des V. Jahrh.
3. Rotfigurige attische Kanne des frühen schönen Stiles. Mitte des V. Jahrh.
4. Rotfiguriger attischer Skyphos des ältern schönen Stiles. Mitte des V. Jahrh.
5. Große polychrome attische Grablekythos. Ende des V. Jahrh.
6. Attische, ganz schwarzgefirnißte Hydria mit vergoldetem plastischen Halsschmuck.
7. Spätschwarzfiguriger böotischer Napf aus d. Kabirion bei Theben. IV. Jahrh.
8. Rotfigurige apulische Amphora. IV. Jahrh., 2. Hälfte.
9. Apulisches Salbgefäß. IV.-III. Jahrh.
10. Becher aus Terra sigillata aus der Fabrik des arretinischen Meisters Perennius. Augusteische Zeit.
Originale im Berliner Museum.
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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