[62] Zehntes Schreiben.

Nachrichten von der Stadt Augspurg.

Mein Herr!


Als ich noch in Tirol war, wunderte ich mich zwar, daß in dem schönen Innthal kein Weinwachs anzutreffen war, hoffte aber dennoch solchen zu finden, sobald ich nur aus den bergiehren Gegenden heraus seyn würde. Rand rechts: Mangel des Weinwachses. An Ebenen hat es nach solcher Zeit von Salzburg bis Augspurg nicht gemangelt, und habe ich sonderlich von München her viele Holzung und Kornland ohne Berge angetroffen; allein der Mangel von Weingärten hält noch immer an. Rand rechts: Augspurg. Augspurg ist eine schöne Stadt, ob sie gleich München nicht gleich kömmt. Ihre Handlung war sonst die stärkste in ganz Deutschland, mit dem Verfalle der venetianischen Handlung aber hat auch Augspurg viel abgenommen. Man rechnet in der Stadt sechs tausend Bürger; der Rath ist getheilet, und besteht die eine Hälfte aus evangelischen, die andere aber aus römischkatholischen Gliedern. Die Anzahl der Katholischen nimmt übrigens in der Stadt immer zu: und muß man ihnen auch dieses zum Lobe nachsagen, daß sie häuslicher leben, und ihr Vermögen besser zu rathe halten. Beyderley Religionsverwandten kann man leicht an der Tracht unterscheiden.

Das Rathhaus wird für das schönste in ganz Deutschland gehalten, und steht auf dessen beyden Giebeln das Stadtwapen, welches einem Tannenzapfen, dergleichen genug in dem Lande wachsen, nicht unähnlich sieht. Rand rechts: Rathhaus. Der große Eingang in das Rathhaus ist von rothem polirten Marmor, mit zwo großen weißen marmornen Seulen unterstützet. In dem großen Vorsaale, worein man aus der Straße tritt, sind acht große Seulen von rothem Marmor, vierzehntehalb Schuhe hoch. Hier hält sich die Hauptwache der Stadt auf, und stehen auch sechs Feldstückchen daselbst. Rings herum sieht man die metallenen Brustbilder der zwölf ersten römischen Kaiser. In dem andern Stockwerke findet sich abermals ein großer Saal von korinthischen Seulen aus rothem Marmor, sechszehn Schuhe hoch. Der Fuß und das Hauptgesimse von jeder Seule sind aus Erzt. In den daran stoßenden Zimmern zeigen sich viele historische und politische Gemälde, mit wohlausgesonnenen Denksprüchen, um die Richter an unparteyische Gerechtigkeit, Vorsicht, Frieden und Gottesfurcht zu erinnern. Der dritte und oberste Saal, welcher der goldene genennet wird, ist wegen seiner zwey und funfzig Fenster sehr hell, und hat keine Seulen. Er ist nicht gewölbt, sondern die Decke in viele braune und verguldete kleine Felder eingetheilet, in welchen sowohl als an den Wänden gute Gemälde zu sehen sind. Der Fußboden ist mit weißem, rothem und grauem Marmorbelegt, gleich wie die untern zween Sääle ein dergleichen weißes Pflaster haben. Dieser obere Saal ist bis zwey und funfzig Schuhe hoch, acht und funfzig breit, und hundert und zehn Schuhe lang. Die vier daran stoßenden Zimmer, in welchen Münzprobationstage gehalten, Gesandte gehöret, und andere wichtige Zusammenkünfte vorgenommen werden, führen den Namen der vier Fürstenstuben, weil im Jahre 1653, an dem Wahltage des römischen Königs Ferdinand des vierten, die damals gegenwärtigen Churfürsten sich darinnen aufgehalten haben. Historische Gemälde mit sinnreichen Ueberschriften, sind aller Orten im Ueberflusse zu finden. Die Breite des ganzen Rathhauses[63] hält hundert und sieben und vierzig Schuhe, die Länge hundert und zehne, die Höhe gegen Abend hundert und zwey und funfzig, und gegen Morgen bis auf den Grund am Eisenberge hundert und fünf und siebenzig Schuhe.

Der Perlachthurm, welcher nahe am Rathhause steht, ist drey hundert Staffeln hoch, und soll die Frauensperson, so oben an statt des Wetterhahns steht, von Lebensgröße seyn. Rand links: Perlach-Thurm. Rand links: Schöne Fontaine. Auf dem hier gelegenen Platze oder dem Perlachberge ist ein schöner Brunnen mit metallenen Bildern, so die Jahrszeiten vorstellen, und in der Mitte der Kaiser August mit etlichen Inscriptionen zu bemerken. Auf dem Weinmarkte steht auch ein artiger Brunnen mit der metallenen Statue des Herkuls. Rand links: Bischofshof. In dem Bischofshofe, der übrigens ein schlechtes Gebäude ist, zeiget man den Saal, worinnen die augspurgische Bekenntniß dem Kaiser Karl dem fünften, im Jahre 1530 übergeben worden ist. Itziger Zeit stehen nur alte Tische und Bänke darinnen. Rand links: Domkirche. An der metallenen Thüre der Domkirche ist unter andern biblischen Historien vorgestellet, wie die h. Maria aus der Hüfte Adams die Evam erschaffet. Das Bißthum ist einträglich, und wird öfters den jüngern Prinzen von den churfürstlichen Häusern Bayern und Pfalz zu Theil. Rand links: Einkünfte der Domherren. Eine Domherrnstelle trägt jährlich tausend, bis tausend sieben hundert Gulden, nachdem die Früchte wohlfeil oder theuer sind. So viel thut auch eine dergleichen Stelle zu Regenspurg und Eichstädt; Costniz ist geringer; Passau besser, und Salzburg noch viel einträglicher, auch in Ansehung der Domherren Präbenden.

Die Morizkirche ist schön und gehöret den Katholiken.

Im St. Ulrichskloster geben die Mönche eine Asche oder Pulver aus, welch die St. Ulrichserde genennet wird, und von dem heiligen Ulrich, der alle Ratzen aus der Stadt und Nachbarschaft in ein Loch, so noch heutiges Tages in der Ulrichskirche gezeiget wird, verbannet haben soll, den Namen führet. Rand links: St. Ulrichs-Erde wider die Ratzen. Das Pulver wird an dem Orte, wo der Heilige begraben liegt, ausgegraben, und kömmt seine Kraft von der Nachbarschaft oder Vermischung dieser heiligen Gebeine her. Wenn es wahr ist, daß in ganz Augspurg keine Ratze zu finden sey, auch solche, wenn sie lebendig dahin gebracht wird, bald sterbe: so wundert mich, daß die Aerzte und Naturkündiger noch nicht untersuchet haben, ob diese Wirkung von dem Erdreiche, Wasser, Luft, Kräutern, oder von andern natürlichen Ursachen herkomme, wie man denn auch andere Länder und Gegenden hat, worinnen bald diese bald jene Art von Thieren nicht lebendig bleibt. Auf der Insel Maltha, Candia und in Macedonien giebt es keine giftigen Schlangen. Die Eyländer Gozo, Ivizza und Irrland leiden gar keine giftigen Thiere. Auf dem herzoglichen würtembergischen Jagdhause Einsiedel, so eine Stunde von Tübingen liegt, sind niemals Ratzen, und sterben solche Thiere, wenn sie dahin gebracht werden, ohne daß ein Heiliger hiezu etwas beyträgt. Es wird auch die Erde vom Kirchhofe zu Herrenberg (drey Stunden von Tübingen) gleich der augspurgischen St. Ulrichserde, wider die Ratzen gebraucht. Daß die Knochen von todten Körpern etliche Arten häßlichen Ungeziefers vom Menschen vertreiben, ist außer Streit: und vielleicht hat auch die Erde von andern Kirchhöfen, auf welchen viele Leichname vermodert sind, ihre Wirkung wider die Ratzen. Dieses weis ich indessen wohl, daß die so berühmte St. Ulrichserde an andern Orten schlechte Kraft wider die Ratzen erwiesen habe.

Die Barfüßerkirche, so den Lutheranern gehöret, ist hoch gewölbet, auf Art der römischkatholischen Kirchen bemalet, und mit vielem Silbergeschirre versehen, unter welchem sich auch zwölf große Kannen befinden, welche man ehemals brauchte, als das heilige Abendmahl nur von sechs zu sechs Wochen gehalten wurde, und bey solcher Handlung die Anzahl der Communicanten sich öfters über zwölf hundert belief. Rand links: Barfüßerkirche.[64]

In dem evangelischen Gymnasio Annæo findet man eine gute Bibliothek. Rand rechts: Gymnasium Annæum.

Das Zeughaus ist in gutem Stande, und hat man das meiste wieder bekommen, was die Bayern im letzten Kriege weggeführet oder hie und da vergraben hatten. Rand rechts: Zeughaus.

Das fuggerische Haus auf dem Weinmarkte ist groß, und das itzige Wirthshaus zum dreyen Mohren, so hundert und dreyzehn Zimmer, und Stallung für hundert und funfzig Pferde hat, ehemals ein Theil davon gewesen. In jenem wohnt der Graf von Fugger-Wellenburg, der sieben Güter, und, wie man sagt, sechszig tausend Gulden jährliche Einkünfte hat. Rand rechts: Fuggerisches Haus. Er ist noch gar jung, und können also in seiner Minderjährigkeit die Schulden abgetragen werden. Die übrigen Grafen von Fugger haben sich durch die vielen Theilungen sehr geschwächet. Ein sehr löbliches Andenken haben sich die zween Brüder Udalrich und Georg Jacob, im Jahre 1519 gestiftet, indem sie in der Vorstadt St. Jacob zum Gebrauche der durch Unglück verarmten Bürger hundert und sechs Häuser, welche noch heut, zu Tage die Fuggerey genennet werden, gegeben haben. Rand rechts: Löbliche Stiftung. Die Sache hat verdient, daß man diesen Wohlthätern der Armuth durch folgende in Stein gehauene Schrift öffentlich Dank gesagt: MDXIX. Udalricus, Georg Jac. Fuggeri August. germ. fratres, qua bono Reip. se natos, qua fortunam maximarum opum Deo O. M. acceptam imprimis referendam rati, ob pietatem & eximiam in exemplum largitatem, ædes CVI. cum opere & cultu municipibus suis frugi sed pauperie laborantibus D. D. D.

Bey dem Herrn Cosmo Conrad Cuno, habe ich nicht wenige Merkwürdigkeiten gefunden, und unter andern vielerley Stücke Holz, in deren innerstem Theile man Kreuze, den Namen Maria, und andere Wörter oder Zeichnungen findet. Rand rechts: Kabinet bey Cuno. Rand rechts: Kreuze im Holze. Die Sache geht ganz natürlich zu, und kömmt von einem tiefen Einschnitte in die Rinde, so lange der Baum noch jung ist. Die Ringe, so der Baum jährlich seinem Wachsthume zusetzet, wachsen unter der Rinde fort, und nehmen die Gestalt mit an, die sie sowohl in der Rinde, als in dem nächst darunter liegenden Holze schon eingepräget finden, da indessen mit der Zeit die äußere Rinde und der darinnen geschehene Einschnitt verwächset. Der Augenschein eines solchen Holzes lehret deutlich, wie solches alles zugehe. Rand rechts: Fuggerische Parchend. Cuno besitzt ein kleines Stück von Parchend, den noch die Fugger im Jahre 1461 gemacht haben. Ein größeres Stück wird auf dem Weberhause gezeiget. Er hatauch eine Sammlung von mehr als siebenzig Arten Vogelnester, dergleichen ebenfalls unter den königlichpolnischen Raritäten zu Dresden aufgehoben werden. Rand rechts: Flöhe an Ketten. Zarte Arbeit von Ketten, an deren etliche man Flöhe hängen kann, habe ich gleichfalls bey Cuno gesehen, nebst elfenbeinernen Kelchen, die einen frey umlaufenden Ring in der Mitte haben, und soklein sind, daß man sie mit Mikroscopiis besehen muß, und hundert derselben in ein holes Pfefferkorn gebracht werden können. Rand rechts: Zarte elfenbeinerne Arbeit. Es gehört indessen keine große Kunst dazu, sie zu verfertigen, sondern wer nur einmal das dazu nöthige kleine Werkzeug hat, kann in einem Augenblicke und Druck ein solches Becherchen liefern. Ein anderes Instrument von Pappe ahmet mit den darinnen verborgenen Erbsen das verschiedene Geräusch des auf den Straßen fallenden Regens aufs natürlichste nach. Zu Leyden verfertigt auch Johann von Musschenbroek ein solches Werk mit mehrerer Zierde, und verkaufet es für neun Thaler. Augspurg ist sowohl als Nürnberg, wegen seiner sonderbaren Künstler, jederzeit in grossem Ruhme gewesen, und fehlt es hier noch nicht an geschickten Leuten1. Rand rechts: Augspurg Künstler. Die augspurgischen Landkarten und Kupferstiche von G. P. Rugendas, Seuter, Bodenehr, Pfeffel, Leopold[65] und Jer. Wolfens Erben, werden durch die ganze Welt verkaufet. Der raunerische Silberladen hat seines gleichen nirgends, als zu London bey der St. Paulskirche. Des Kupferstecher Sperlings Frau, malet trefflich in Mignature. Das sogenannte türkische und andere verguldete Papiere werden in unglaublicher Menge und zwar um so wohlfeilen Preis allhier verfertiget, daß eine Person mit solcher Arbeit kaum einen halben Gulden täglich verdienen kann. Bey einem Silbertischler, Namens Mann, findet man treffliche Schreibtische, Kabinette, Spiegel, welche schön gemalt und mit Bernstein, Perlenmutter, Lazuli, Achat und Seulen von Amethist ausgesetzet sind. Der Meister ist itzt in Wien, um daselbst einen Spiegel, einen Tisch und zweene Gueridons solcher Arbeit für zwanzig tausend Thaler zu verhandeln. Seuter verkauft die schönsten Porzellanwerke, deren er viele noch ganz weiß von Dresden kommen lassen, und durch nette Gemälde und Email noch viel kostbarer gemacht hat. Er besitzt auch über hundert gemalte irdene Schüsseln von Francesco Duranei, der um die Mitte des sechszehnten Jahrhunderts gelebet hat, und ob sie gleich der Arbeit des Raphael d'Urbino nicht zu vergleichen sind, so haben sie jedoch auch ihre Schönheit. Diese Arbeit muß zugleich mit der Glasur gemalt worden, und also nur einmal ins Feuer gebracht seyn, hinter welche Kunst mannoch nicht wieder hat kommen können.

Der Zinngießer Obrecht macht die künstlichste Silberarbeit in seinem Zinne nach, welches einen trefflichen schönen Klang hat, der aber wegfällt, wenn unter einem Zentner solches Zinnes nur ein einziges Loth Bley sich finden sollte. Dieses sonderbar gereinigte Zinn ist so hart und fest, daß man anderes gemeines und geschabtes Zinn darinnen über dem Feuer schmelzen kann. Das Pfund kostet nicht gar einen halben Thaler, und kaufet man ein ganzes Service für hundert Gulden.

Unter den öffentlichen Gebäuden ist der so genannte Einlaß ein sehr künstliches Werk, welches von einem tiroler Bauer erfunden worden, und nur von zwey Leuten regieret wird. Rand links: Der Einlaß. Man ersparet dadurch die Mühe und Gefahr, welcher man unterworfen wäre, wenn des Nachts die Thore für Couriere oder Reisende sollten geöffnet werden. Man kann es einrichten, daß sowohl viele zugleich, als nur eine Person zu Fuß oder zu Pferde in die Stadt kom men können. Zu solchem Ende läßt sich eine Brücke auf und nieder; so oft sich eine Pforte schließt, so eröffnet sich die andere mit großem Rasseln, und ist alles zur Sicherheit und Bequemlichkeit aufs beste ausgesonnen.

Eine andere sehenswürdige Sache ist die Kunst, wodurch das Wasser vermittelst acht und zwanzig Preßwerke (darunter eines von Meßing ist), auf drey Thürme getrieben wird. Rand links: Wasserkunst. Das Brunnenwasser wird weit hergeleitet, die Kunst aber von dem Leche getrieben. Von den dreyen Thürmen wird das Wasser einem jeden Bürger, der jährlich dreyzehn Gulden giebt, zugetheilet und in sein Haus geleitet. In dem einen Thurme ist ein wildes Schwein und ein Reh abgemalet, deren jenes im Jahre 1503, dieses aber 1592, durch die Wasserleitung mit in die Stadt gekommen und gefangen worden ist. Es mangelt der Stadt auch nicht an schönen Gärten, worunter der raunerische einen großen Umfang und viele Gebäude hat. Des von Rad Garten ist wegen der Aussicht wohl gelegen, und mit einem Irrgarten versehen.

In dem gulmannischen Garten sind einige Wasserkünste und schöne schattigte Galerien, die bey heißer Sonnenhitze gute Dienste leisten. Rand links: Gärten. Die Wasserwerke sind noch besser in dem[66] schauerischen Garten, in welchem auch ein artiges Vogelhaus angeleget ist. Der Herr dieses Gartens ist wegen sei nes Balsams berühmt, welchen der Prinz Eugenius zu Anfange eines jeden Feldzuges in großer Menge verfertigen ließ.

Von dieser Stadt Befreyung aus der churbayerischen Gewalt ist mir folgende Medaille von der vierten Größe zu Handen kommen. Rand rechts: Medaille auf die Befreyung aus bayerischer Gewalt. Auf der einen Seite sitzen zwey Frauenzimmer, mit römischen Coronis muralibus gezieret, welche die zerbrochenen französischen Fesseln mit Freuden einander zeigen Aus ihren Schilden und Wapen sieht man, daß es Augspurg und Ulm seyn sollen. Zur Seite verfolget eine geflügelte Segesgöttinn die über einen Fluß fliehende Feinde. Die Umschrift ist:


AVGVSTA VINDELICORVM LIBERATA; VLMA RECVPERATA; HOTES VLTRA RHENVM FVGATI.


Untenher steht:


TRANQVILLITAS REDUX.


Auf der andern Seite fällt dem in römischer Kriegskleidung vorgestellten Kaiser ein Frauenzimmer zu Füßen, und legt vor demselben einen Schild mit dem bayerischen Wapen nieder. Die Umschrift hält folgende Worte in sich: BAVARIA AD OBSEQVIVM REDIENS, und unten her: CLEMENTIA AVGVSTI.

Auf dem Rande ist zu lesen:


Ba VarIa sVppLeX atqVe DeVota aVgVstI CæsarIs gratIaM eXperta.


Ich bin – – –

Augspurg, den 1 Jul.

1729.

Fußnoten

1 In unsern Tagen macht der geschickte Griffel des augspurgischen Kupferstechers Joh. Jac. Haids, unserm Vaterlande Ehre. Sein Bildersaal itztlebender berühmter Schriftsteller und sein Ehrentempel der deutschen Gelehrsamkeit, haben um desto mehr einen allgemeinen Beyfall erhalten müssen, da die gelehrte Feder des Herrn Bruckers den Werth seiner Bemühungen erhöhet. Unparteyische Kenner, die alles gesehen haben, was Rom, London, und Paris für Meisterstücke aufzuweisen hat, müssen ihm das ungezwungne Lob eines der größesten Künstler in seiner Art der Arbeit wiederfahren lassen.


Quelle:
Johann Georg Keyßler. Neueste Reisen durch Deutschland, Böhmen, Ungarn, die Schweiz, Italien und Lothringen. Theil 1. Hannover 1751, S. 67.
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