32. Mozarteum. Nachschrift.

[25] Verona 18. Aug. 1771.

Allerliebste Schwester!

Ich hab nicht mehr als eine halbe Stunde geschlaffen, denn das Schlaffen nach dem Essen freut mich nicht. Du kannst hoffen, glauben, meynen, der Meynung sein, in der steten Hoffnung verharren, gut befinden, Dir einbilden, Dir vorstellen, in Zuversicht leben, daß wir gesund sind; aber gewiß kann ich Dir Nachricht geben .... Dem Herrn von Heffner wünsche Glück zur Reise anstatt meiner; frage ihn ob er die Annamindl nicht gesehen hat? [Wolfgang, damals 15 Jahre alt, hatte die Ruhezeit des kurzen Aufenthaltes in Salzburg benutzt, sich zum ersten Male zu verlieben. Wir werden noch mehrere darauf bezügliche Andeutungen finden, vgl. auch Nr. 25.]

Quelle:
Mozarts Briefe. Nach den Originalen herausgegeben von Ludwig Nohl. Salzburg 1865, S. 25.
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