Trauerode,

[3] dem Andenken Mozart's geweiht von der musikalischen Academie der Juristen den 7ten Febr. Prag 1794. (Nur ein Paar Stanzen sind in Niemtschek's Biographie eingerückt.)


Einem großen Todten bringt

heut die Wehmut ihre Thränen,[3]

die Bewund'rung heut ihr Sehnen

an des Dankes Brandaltar

hier zum Todtenopfer dar.

Diese feyerliche Stunde,

und ihr Schweigen, ernst und hehr,

klagen mit beredtem Munde:

Mozart ist nicht mehr.


Ach er ward uns früh entrückt,1

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Fußnoten

1 Die 2. bis 4. Strophe des Gedichtes stehen bei Niemtschek a.a.O. Seite 66 f. und in Nissen's »Biographie W.A. Mozart's« Seite 697 f. Am Schluß werden die ersten fünf Verse mit einer Aenderung des ersten Wortes ( »Diesem« statt »Einem«) wiederholt.


Quelle:
Mozartiana. Nach aufgefundenen Handschriften herausgegeben von Gustav Nottebohm, Leipzig 1880, S. 4.
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