Von Haydns Äußerem hat Pohl bereits im I. Bande dieser Biographie (S. 219 ff). eine eingehende Schilderung gegeben, welche eigentlich den Haydn der letzten Lebensjahre nach Porträts und Schilderungen vorführt. Es ist ihr daher nichts weiter hinzuzufügen, soweit des Meisters Körperlichkeit in Betracht kommt.
Es wäre nur fortzusetzen, daß er stets nett und rein, zu Zeiten selbst vornehm gekleidet war und viel auf sein Äußeres hielt. Schon morgens setzte er sich sauber angekleidet zur Arbeit und ließ es sich nicht verdrießen, untertags die Kleidung zu wechseln, namentlich wenn er ausging oder Besuch erwartete. Die Nettigkeit zeigte sich schon in der zierlichen Handschrift, die Noten und Worte gleich deutlich und regelmäßig schrieb. Sein ganzes Wesen atmete eine gewisse Ruhe und Ausgeglichenheit, war von jener natürlichen Bescheidenheit, die das Bewußtsein des eigenen Wertes einem verleiht. Vielfach wird Haydns Charakter als bedientenhaft, devot und unterwürfig hingestellt und auch seine musikgeschichtliche Stellung von diesem Gesichtspunkte aus fixiert. So hat ihn auch Richard Wagner irrigerweise klassifiziert, verleitet durch die ihm bloß oberflächlich bekannten Lebensumstände Haydns, dessen Leben und Schaffen in einer ruhigen, dem überschäumenden Wesen Wagners so entgegengesetzten Entwicklungslinie verlief; und diese irrige Klassifikation ist zu einer allgemein nachgesprochenen geworden. Die Beurteilung Haydns von diesem Gesichtspunkte aus ist aber nicht zutreffend. Man darf sich durch die An- und Unterschriften in Briefen, Eingaben etc., die Haydn an seinen Fürsten oder andere Persönlichkeiten richtete, nicht irremachen lassen. Diese über-untertänige Schreibweise entspricht teils dem gebräuchlichen Briefstile jener Zeit, teils dem bürokratischen Kurialstil und ist um nichts submisser als die Wendungen, die noch in unseren Tagen von Ministern und anderen höchsten Funktionären an die Person des Souveräns gerichtet wurden. Daß Haydn sich gar nicht, insbesondere nach den beiden Londoner Reisen nicht, als Leibeigenen des Fürsten Esterhazy betrachtete[289] und sich die Freiheit seiner Person, wenn er wollte, zu wahren wußte, zeigt sein manchmal ganz selbstbewußtes Auftreten und sein Schaffen in den letzten Lebensjahren, in denen er nahezu nichts mehr für den Fürsten schrieb, sondern für jeden, der bereit war, ihn dafür zu bezahlen, ein Prinzip, das auch bei modernen Komponisten nicht als Schande, sondern als Wertbewußtsein gilt. Daß in diesen letzten Lebensjahren, aus denen die meisten und zuverläßlichsten Beschreibungen von Haydns Lebensumständen stammen, gewisse kleine Schwächen, die eigentlich nur Verzerrungen guter Eigenschaften waren, stärker hervortraten, darf das Charakterbild des Meisters nicht trüben. Hierzu ist die übergroße Genauigkeit Haydns in Geldsachen zu rechnen, die ihm von Reichardt den Vorwurf des Geizes eintrug. Dieser Vorwurf war gewiß ganz ungerecht; Haydn war ein guter vernünftiger Wirt, doch Geiz war ihm fremd. Der Geizige hat kein Gefühl für die Not seiner Mitmenschen, sie mögen ihm nah oder fern stehen. Er rafft Gelder und Werte zusammen, nur um im Wonnegefühl des Besitzes zu schwelgen. Haydn jedoch war auf das Materielle nur bedacht, um sich ein sorgenfreies, unabhängiges Alter zu sichern und für seine Verwandten und Hausleute, die er fortwährend unterstützte, auch über seinen Tod hinaus als Wohltäter zu wirken. Dieses Streben nach Wirkung über seinen Tod hinaus beherrschte ihn vielfach. So sehr ihn persönliche Anerkennung, Auszeichnungen, Ernennungen freuten, so war sein Sinn noch viel mehr darauf gerichtet, Unsterblichkeit zu erlangen. Das Horazsche Wort »non omnis moriar«, von seinem Schüler Neukomm auf seinen Grabstein gesetzt, dieses im Freimaurerleben angeblich häufig gebrauchte Wort, war einer seiner Leitsprüche. Im übrigen waren die Beziehungen Haydns zur Freimaurerei sehr lose. Unter der Regierung Josephs II. war der Freimaurerorden, der bis dahin mehr eine schöngeistige Vereinigung nach Art der früheren Künstlerorden gewesen war, unter gewissen Bedingungen öffentlich anerkannt worden. Es gehörte damals zum guten Ton und galt gewissermaßen als Kennzeichen der geistigen Elite, einer Freimaurerloge anzugehören. Als mit dem Tode Josephs II. das Ende der freigeistigen Aera im Regierungssystem kam, war die Anhänglichkeit der Logenbrüder an die Freimaurer-Idee bald geschwunden, ohne daß man sie deshalb der Gewissenlosigkeit zeihen muß. Die ganze[290] Sache war eben aus der Mode gekommen, ja die Zugehörigkeit dazu wurde sogar von Regierungswegen verfolgt. Die Freimaurerbewegung hatte daher in Österreich eigentlich nie jene Bedeutung, besaß auch nicht jene Anziehungskraft wie in anderen Ländern. Wir wissen mit Ausnahme der 1785 erfolgten Aufnahme Haydns in die Loge »zur wahren Eintracht«, der u.a. auch Alxinger, Blumauer, Denis, Eckel, Franz v. Greiner, Graf Saurau angehörten, wenig über seine Zusammenhänge mit der Freimaurerei. Jedenfalls war Haydn trotz seiner Logenzugehörigkeit ein gottesfürchtiger Mann, im guten Sinn des Wortes.
Für ihn war Gott Anfang und Ende aller Dinge, auch der Kunst. Seine Begabung betrachtete er als ein Geschenk des Himmels, dessen man sich stets würdig erweisen müsse. Alle seine Werke waren in seinen Augen nur Lobpreisungen der göttlichen Kraft, und alle waren letzten Endes dem lieben Gott gewidmet. Daher begann er die Niederschriften seiner größeren Werke stets mit »In nomine Domini« und setzte am Schlusse ein »Laus deo« oder ein »Soli deo gloria« hinzu. Manchmal wurde das Laus deo auch durch »et B.V.M. et oms Sis« (et Beatae Virgini Mariae et omnibus Sanctis) erweitert. Als die wertvollsten Gaben seiner Gottesverehrung betrachtete er »Die Schöpfung« und die »Jahreszeiten«, in denen Gottes Lob unaufhörlich gesungen wird. In seiner Art der Frömmigkeit, die aber nichts von Frömmelei hatte, aber auch in vielen anderen Zügen, vornehmlich in dem bei aller äußeren Bescheidenheit innerlich gehaltenen Selbstbewußtsein ähnelt ihm ein Tonmeister unserer Tage: Anton Bruckner. Auch bei diesem bewahrten sich bis ins späte Alter, wie bei Haydn, die Zeichen bäuerlichen Blutes und bäuerlicher Zucht1. Die langsame, wägende Art des Bauern, die der Vorsicht, vielleicht dem Mißtrauen entspringt, war Haydn durchaus eigen. Dabei kein Mucker, kein Griesgram, geduldig mit den Menschen, mit sich und seinen großen und kleinen Leiden. Er war ein angenehmer Gesellschafter, voll Schalkheit und Humor, manchmal auch zur Ironie geneigt.[291]
Ein besonderes Kapitel bildet sein Verhältnis zu den Frauen. Mit Ausnahme seiner ihm ehelich an getrauten Gattin, die in späteren Jahren vielleicht das einzige Wesen war, das er ehrlich und offen haßte, war er den Frauen hold. Woran es lag, daß er keine Verständigungsmöglichkeit mit seiner Frau fand, ist schwer zu sagen. Die körperlichen Reize der Frau Haydns scheinen nicht besonders bemerkenswert, die geistigen Fähigkeiten nicht besonders hervorragend gewesen zu sein, und als sie anfing, ihn nicht ohne Grund mit ihrer Eifersucht zu quälen, ward die Kluft unüberbrückbar. Bei ihrer Erwähnung geriet unser sonst so gutmütiger Meister immer in eine gelinde Wut, ihr zugedachte Geschenke weist er als unverdient mit Entschiedenheit zurück, Ausdrücke wie »bestia infernale« und ähnliche, die er in Briefen oder in Gesprächen über sie anwendet, geben Aufschluß über die vergiftete Atmosphäre, die in dem Verhältnis zwischen beiden geherrscht haben mag. Man muß bei dem sonst so gutmütigen Naturell Haydns annehmen, daß ihm seine Ehehälfte das Leben sehr sauer gemacht haben mag, sonst wäre er nicht so in Wut geraten, wenn von ihr die Rede war. Sanfter sind freilich die Töne, die er anderen Angehörigen des weiblichen Geschlechts gegenüber anschlägt. Am langandauerndsten und weitestgehenden waren, wie bekannt, seine Beziehungen zu der Sängerin Luigia Polzelli, die ihrerseits aus dem Verhältnis mit Haydn wirklich Kapital zu schlagen wußte. Gleich nach ihrem und ihres Mannes Engagement an die fürstliche Kapelle hatte sie dem um vieles älteren Meister, der ihr Vorgesetzter war, und von dessen Urteil ihr Wohl und Wehe abhing, starkes Entgegenkommen bewiesen, dem gegenüber sich Papa Haydn sehr empfänglich zeigte. Der Gatte, Antonio Polzelli, selbst schon nicht mehr sehr jugendlich, machte nicht viel Schwierigkeiten, und so wurden die Beziehungen bald sehr intim, auch von keiner Seite geheim gehalten. Ich kann mich hier auf die von Pohl (Bd. II S. 89 ff.) vorweggenommenen sowie auf die in diesem Bande enthaltenen Mitteilungen über den Johannistrieb des Meisters, sein Aufsprießen und Verlöschen beziehen. Die Polzelli war nicht das einzige weibliche Wesen, für das unser liebenswürdiger Meister Augen hatte. Wenn wir von der idealen Verehrung für die geistig hochstehende, unantastbare Marianne v. Genzinger absehen, gab es noch einige Frauen, die[292] seinen Lebensweg nicht ohne Wirkung gekreuzt hatten. Die englischen Frauen mit ihrer raffiniert eleganten Erscheinung hatten es ihm offensichtlich angetan, trotz des harten Urteils, das er über sie fällte; mit dem Ausruf: »das schönste Weib, das ich je gesehen«, ist er oft zur Stelle. Von längerer Dauer und größerer Intensität war sein Interesse für die verwitwete Mrs. Schroeter, die, obwohl nicht mehr jung, ihn doch sehr zu fesseln wußte; über dieses Verhältnis ist schon früher anläßlich der Schilderung von Haydns Reisen nach England gesprochen worden, außerdem informieren darüber die als Beilage dieses Bandes abgedruckten Briefe der Dame an Haydn. Auch im späten Alter war Haydn galant gegen Frauen, in Vriesen, Gesprächen, beim Musizieren. Griesinger bemerkt: »den Frauenzimmern hatte er immer etwas Artiges zu sagen«, und erzählt, daß Haydn oft einem Besucher beim Weggehen nachrief: »viele Grüße an alle schönen Weiber«. Man wird diese Schwäche unserem Meister gewiß nicht verübeln, hatte ihm doch das Schicksal die Freuden eines beglückenden Familienlebens versagt. Er war in den letzten Jahren seines Lebens da draußen in Gumpendorf allein, umgeben von ihn zwar liebenden und verehrenden, aber ihm nicht nahestehenden Leuten: seinem Diener und Kopisten Elßler, seiner Wirtschafterin, der Küchenmagd und den Hausbesorgerleuten. Das Salzburger Mozarteum besitzt ein Manuskript, vielleicht von Elßler herrührend, betitelt: »Tagesordnung des Sel. Herrn v. Haydn«. Wir entnehmen diesem Schriftstück folgendes: »In der Sommerzeit war bestimmt, um halb sieben Uhr aufzustehen. Die erste Beschäftigung war das Rasiren, welches er bis in sein 73tes Jahr selbst verrichtete. Nach dem Rasiren kleidete er sich gänzlich an. Wenn ein Scolar während dem ankleiden bey ihm war, so mußte derselbe seine aufgegebene Lektion auf dem Clavier dem Herrn v. Haydn vorspielen. Die Fehler wurden sogleich korrigirt, der Schüler deswegen belehrt, und dann ein neues Exempel aufgegeben. Dazu wurden eine und eine halbe Stunde verwendet. Punkto 8 Uhr muste das Frühstück auf dem Tische stehen, und gleich nach dem Frühstück sezte sich Haydn zum Clavier und fantasierte, entwarf nebenbey gleich die Skitze von der Composition, dazu war täglich die Zeit von 8 bis halb zwölf Uhr morgens bestimmt. Um halb zwölf Uhr wurden Visiten angenommen oder[293] gemacht; oder es erfolgte ein spaziergang bis halb zwey Uhr. Von 2 bis 3 Uhr war die bestimmte Stunde zum Mittagsspeisen. Nach Tisch nahm Haydn immer eine kleine häusliche Beschäftigung vor, oder er ging wieder an die musikalische Beschäftigung. Er nahm dann die des Morgens entworfene Skizze und setzte sie in Partitur, wozu er 3 bis 4 Stunden verwendete. Um 8 Uhr Abends ging Haydn gewöhnlich aus, kam aber um 9 Uhr wieder zu Hause, und setzte sich entweder zum Partiturschreiben, oder er nahm wieder ein Buch und las bis 10 Uhr. Die Zeit um 10 Uhr Abends war zum Nachtessen bestimmt, welches in Brod und Wein bestand. Haydn hatte sich ein Gesetz daraus gemacht, Abends nichts anderes als Wein und Brod zu genießen, welches er nur dann und wann übertrat, wenn er irgendwo zum Nachtessen eingeladen war. Bey Tische liebte Haydn ein scherzhaftes Gespräch und überhaupt eine muntere Unterhaltung. Um halb zwölf Uhr ging Haydn zu Bette; in seinem Alter auch noch später. – Die Winterzeit machte im Ganzen keinen Unterschied in der Tagesordnung, also daß Haydn Morgens eine halbe Stunde später aufstand, alles Übrige blieb wie im Sommer. Im hohen Alter, vorzüglich die letzten 5–6 Jahre seines Lebens, zerstörten körperliche Schwäche und Krankheiten die Oben beschriebene Ordnung. Der thätige Mann konnte sich endlich nicht mehr beschäftigen. Auch hatte sich Haydn in dieser Epoche an eine halbstündige Nachmittagsruh gewöhnt.«
Noch ein paar Worte über Haydn als ausübenden Musiker. Klavier spielte Haydn zwar geläufig, so viel als er zum Begleiten oder zur Ausführung desBasso continuo nötig hatte, aber nicht virtuos. Er erschrak, als man ihm in London zumutete, Klavierunterricht zu erteilen, und war erst beruhigt, als ihm seine Freunde erklärten, der Unterricht sei nicht so ernst zu nehmen und sei mehr eine Repräsentationssache. Geige spielte er schon besser, war ein guter Quartettspieler und »konnte auch ein Konzert auf der Violine vortragen«. In England, wo er verpflichtet war, alles zu können, verlangte der König einmal, daß er Orgel spiele: er spielte und fantasierte über ein Händelsches Thema, hatte er sich doch in seiner Jugend schon oft an der Orgel mit Erfolg versucht. Für das Singen fehlte ihm im späteren Alter die Stimme, doch sang er mit wirkungsvoller Charakteristik seine[294] eigenen Lieder gerne vor. Als Dirigent war er gleichfalls am Platze, besonders wenn er seine Werke zur Aufführung brachte. Ein Korrespondent der Leipziger Allg. Mus. Zeitung schreibt über den Dirigenten Haydn anläßlich der Aufführung der »Schöpfung« im Dezember 1799: »Mir war seine Mimik höchst interessant. Er hauchte dadurch dem zahlreichen Personal der Tonkünstler den Geist ein, in welchem sein Werk componirt war und aufgeführt werden mußte. Man las in allen seinen nichts weniger als übertriebenen Bewegungen sehr deutlich, was er bei jeder Stelle gedacht und empfunden haben mochte.«
Will man nach Kenntnis der äußeren Lebensschicksale, nach Beschreibungen der Zeitgenossen ein Urteil über den Menschen Haydn schöpfen, so muß man sagen, daß nie versiegender Optimismus und unbeirrbare Menschenliebe die Grundzüge seines Wesens waren. Ungetrübt durch grüblerischen Weltschmerz, voll Lebensbejahung und Vertrauen in die Allmacht eines gütigen Geschickes, waren die Ausstrahlungen seiner Persönlichkeit nach allen Seiten hin – nach der künstlerischen, menschlichen und sozialen – fruchtbar und segenvoll. Wie die Wirkung des Menschen und des Künstlers Haydn sich geäußert, erkennt man aus der Betrachtung seiner äußeren Lebensumstände und seiner Werke. Nicht allein, daß seine Werke, Transfigurationen seines Menschentums, Tausenden und Abertausenden Stunden reinsten, ungetrübtesten Genusses boten, darüber hinauswirkend haben seine »Schöpfung« und seine »Jahreszeiten« von ihren ersten Aufführungen an edlen Zwecken beträchtliche Summen zugeführt und oft zur Gründung künstlerischer und wirtschaftlicher Gemeinschaften geführt, die – im Geiste Haydns – Gutes wollten und Gutes wirkten. Und um nur ganz kurz die Fernwirkung, die Haydn in sozialer Beziehung ausgeübt, anzudeuten, sei auf den Unterschied der Lebensumstände von Mozart und Beethoven hingewiesen: und es sei darauf hingewiesen, daß die gesellschaftliche Umwertung, die man bei Vergleichung dieser beiden Künstlerleben erkennt, in und durch Haydn, der zwischen ihnen steht, vor sich gegangen ist.
1 Ich will die Parallele nicht weiter verfolgen, da ich mir bewußt bin, daß sie anfechtbar ist, geradeso wie eine andere mit viel innerer Überzeugung und gut gesetzten Worten aufgestellte: die Zusammenstellung von Joseph Haydn und Hans Sachs. (Münchner Theater-Journal 1869, Nr. 4.)
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