35. Gattung: [138] Olisthopus Dej.1.

Mit Agonum sehr nahe verwandt, aber die F. vom 4. Gld. an fein behaart, das Kinn hat in der Mitte des VR. keinen Zahn; die Ränder des Hsch. sind fein u. gleichmässig gerandet, auch die Seiten der Spitze u. Basis haben kurze u. feine RLinien.


Die Jugendstadien sind noch unbekannt.

Die Arten leben in Gebirgsgegenden an trockenen Stellen unter Steinen.


1'' Körper gewölbt, schwarz mit schwachem Erzschein; die Wölbung des Hsch. reicht bis zu der sehr schmalen SR.-Kante; Hsch. ohne deutliche Basalgruben, nur in der Nähe der HWinkel fein punktiert: Fld. mit sehr feinen, gleichartigen Streifen, die Zwischenräume glatt, der 3. mit 3 Punkten; TsBasis u. FWurzel, dann die B. rotgelb. 5–5,5 mm. – (O. flavipes Panz.). – In Bayern, im Harz, Westfalen, Böhmen, selten. – T. 15, Fg. 5. Sturmi Duftsch.

1' Körper abgeflacht, mehr weniger braun, mit starkem Erz- oder Bronzeglanz; Hsch. längs den Seiten fein u. dicht punktiert, die Wölbung reicht nicht bis zur SR.-Kante, die Seiten sind mehr weniger flach abgesetzt; F.u.B. gelb.

[138] 2'' Zwischenräume der Streifen auf der Fld. glatt, der 3. mit 3 Punkten; Hsch. scheibenförmig, wenig breiter als lang u. wenig schmäler als die Fld. 6–7 mm. – ( O. rotundicollis Mrsh., vafer Dfsch.) – T. 15, Fg. 6. – Ueberall in Gebirgsgegenden von Deutschland

rotundatus Payk.

2' Zwischenräume der Streifen auf den Fld. äusserst fein, aber deutlich punktuliert.

3'' Hsch. nur wenig breiter als lang; Fld. langoval, am Grunde glatt, nur an den Seiten schwer erkennbar chagriniert, mit mässig feinen Streifen, der 3. mit 3 feinen eingestochenen Punkten. 6–7 mm. – (O. punctulatus Dej., hispanicus Dej., graecus Dej., orientalis Rche.) – Nach Schilsky in Bayern. Sonst im Mittelmeergebiete. – T. 15, Fg. 7

glabricollis Grm.

3' Hsch. viel breiter als lang, quergerundet; Fld. kurz u. breitoval, am Grunde deutlich chagriniert, an den Seiten breit gelbbraun gefärbt, mit sehr feinen Streifen u. im 3. mit 3 Punktgrübchen, die viel grösser sind, als bei der vorigen Art. 5–6 mm. – (O. sardous Küst., minor Rche.) – In Deutschland bisher noch nicht nachgewiesen; wie der vorige verbreitet

fuscatus Dej.

Fußnoten

1 Von dieser Gattung an werden die Arten wegen Raumersparnis in der Tabelle ausführlicher behandelt, erscheinen mithin nicht mehr an zweiter Stelle.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1908, S. 139.
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