8. Gattung: [238] Pteroloma Gyll.

Zart gebaut, mit langen F.u.B., einer kleinen Nebria ähnlich. Der kleine vorgestreckte K. hat am Scheitel 2 gelbe Nebenaugen. Hsch. herzförmig, breiter als lang, vorne ausgeschnitten; Sch. klein; Fld. breiter, länglich oval, mit 9 starken Punktstreifen; OS. kahl.


An höheren Gebirgsbächen bei Sonnenschein schnell umherlaufend, bei trübem, kühlem Wetter zwischen nassem Gerölle und Sande starr sitzend anzutreffen.


[238] Schwarzbraun, glänzend, F.u.B. rotbraun, K.u. Hsch. einzeln grob punktiert, Hsch. in der Mitte glatt, vor der Basis mit 3 Grübchen, SR. des Körpers aufgebogen. 6–7 mm. – T. 62, Fg. 13. – In den Sudeten u. im Glatzer Gebirge, Riesengebirge, selten

Forsstroemi Gyll.


Unterfamilie: Silphinae.


Uebersicht der Unterabteilungen:


1'' Fld. ohne Punktstreifen, aber meist mit 3 Längsrippen. Die 3 letzten FGld. matt. Sch. gross.

2'' KSch. durch eine gewinkelte, quere Linie abgesetzt. F. mit 4gliedriger, knopfartiger, geblätterter Keule; Basalgld. schaftförmig, oben mit einer scharfen Kante, davor mit flacher, punktierter u. behaarter Längsfurche u. dahinter mit stark abgeflachter InnenS; Gld. 2 äusserst kurz, von der Spitze des ersten teilweise aufgenommen u. wenig sichtbar. Fld. verkürzt, das viertletzte Hlb.-Tergit mit 2 parallelen Schrilleisten in der Mitte. Nur die VTr. des S erweitert

Necrophorini.

2' KSch. nicht linienförmig abgegrenzt. F. mit grösseren Endgld., ohne geblätterte Keule, das Basalgld. oben ohne RKante u. ohne Punktfurche; hinten nicht deutlich abgeflacht, Gld. 2 nicht verkürzt. Fld. selten verkürzt, das viertletzte Tergit ohne Schrilleisten. Beim S die V.- u. MTs. erweitert u. unten bebürstet

Silphini.

1' Fld. mit 9 regelmässigen Punktstreifen, ohne Rippen, Sch. klein. Die letzten 3 FGld. nicht durch stark matte Struktur scharf unterschieden. K. ohne Ozellen. Hsch. kaum schmäler als die Fld., von hinten nach vorne verengt. F.u. B von normaler Kürze. Körper oft Liodes-ähnlich.

3'' F. mit allmählich grösseren Endgld. oder 4gliederiger, fester Keule. Fld. am Ende gemeinschaftlich abgerundet, das Pygidium bedeckend

Agyrtini.

3' F. mit rundovaler, 3gliederiger, festgeschlossener, ganz mattgrauer Keule, Fld. am Ende abgeschrägt, das Pygidium frei sichtbar

Sphaeritini.


Tribus: Necrophorini.


Bei uns nur durch eine Gattung vertreten.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 238-239.
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