37. [174] Familie. Heteroceridae.

Sägekäfer (Fg. 52). Durch etwas vorgestreckte, in der Mitte des Aussen-R. eingeschnittene oder gezähnte OKf., sehr kurze dicke F. von eigentümlicher Form, die bis zur Spitze der Fld. reichenden, vertikal stehenden Epipleuren u. besonders durch die mit langem Stachelkranze zum Graben eingerichteten Schn. ausgezeichnet (Fg. 53).


  • Fg. 52. Heterocerus fossor.
    Fg. 52. Heterocerus fossor.

  • Fg. 53. VSchn. von Heterocerus.
    Fg. 53. VSchn. von Heterocerus.

  • Fg. 54. Larve von Heterocerus fenestratus.
    Fg. 54. Larve von Heterocerus fenestratus.

An den 10- bis 11 gldr. F. sind die 2 ersten Gld. etwas verdickt, kurz, Gld. 2 oder 2 u. 3 klein u. kurz, die folgenden meist breiter, stark gedrängt, nach innen gesägt. SchlDecken sind vorhanden.


Die 3 BrRinge der Larven sind stark entwickelt, die Hlb.-Segmente auffallend schmäler, Cerci nicht vorhanden, die B. mit einer einfachen, einzelnen Klaue (Fg. 54).

Die Tiere leben gesellschaftlich an schlammigen oder feinsandigen feuchten Ufern, wo sie seichte Gänge graben, wie die Bledius-Arten. Die Larven verfertigen sich bei der Verpuppung aus nassem Schlamm ein Nym phengehäuse. Die Käfer kommen, durch Treten oder durch Begiessen ihrer Gänge sofort auf die Oberfläche u. fliegen rasch ab.

Diese Familie ist in Europa durch nachfolgende 2 Gattungen vertreten.


1'' F. 10– oder 11 gldr., vom 3. oder 5. Gld. an nach aussen gesägt. Körper mehr weniger abstehend oder geneigt behaart.

1. Heterocerus F. 174.

1' F. 8gldr., mit grossem, rundlichem Endgld., Gld. 3–7 kurz, einfach, gleichbreit. Körper kurz u. klein, die OS. fein anliegend behaart.

2. Micilus Muls. 177.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 174.
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