6. Gattung: [252] Phosphaenus Laporte.

F. dick u. den Hsch. weit überragend. Hsch. länglich, vorn elliptisch abgerundet, ohne Fensterflecken, Fld. beim S sehr stark verkürzt, mit abgerundetem Innenwinkel, beim Q ganz fehlend. B. breit, Tr. kurz.


Die Larven ähneln denen der Lampyris, sind aber kleiner u. schlanker, oben schwarz, glänzend, unten braun, das letzte Sternit weissgelb: die Verbindungshäute der Segmente scheinen rosa durch, die 3 BrTergite tragen je 2 Längskiele. Die 2 Leuchtorgane liegen, wie bei Lampyris, als ovale Knollen von der Grösse eines Stecknadelkopfes in dem vorletzten Hlb.-Sternite. Sie leuchten schwach u. mit Unterbrechung. Die fertigen S erscheinen bei bedecktem Firmamente, oder nach einem Regen am Tage u. laufen dann, K.u. Br. emporgerichtet u. die F. bewegend, also suchend, umher. Im übrigen ist der Käfer ein Dämmerungstier, das sich, wie die Larve, von Schnecken nährt. Bei Beunruhigung zieht er die Gliedmassen ein u. stellt sich tot. –


Schmutzig braunschwarz, fast matt, die feinen Ränder des Hlb. u. die Schr. u. Tr. heller braun, oben lederartig, körnelig punktiert, die Fld. grob gerunzelt, matt, nicht oder wenig länger als an der Basis zusammen breit: Stammform (coarctatus Oliv.) oder viel kürzer: v. brachypterus Motsch., oder[252] aber viel länger als zusammen breit: v. macropte rus Oliv. Bei dem Q fehlen die Decken ganz. 5,5–7,5 mm, Q 7–10 mm. – T. 108, Fg. 2. – Auf feuchten Waldwiesen, unter pflanzlichen Resten, in Holzschlägen unter Steinen, an alten Wurzelstöcken

hemipterus Goeze.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 252-253.
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