3. [253] Unterfamilie. Drilinae.

K. normal vorgestreckt, die F. beim S gekämmt, vor den Augen unter dem etwas aufgeworfenen SR. der St. eingefügt, einander an der Basis nicht genähert. Schl. am SR. der grossen Trochanteren eingefügt. Hsch. viereckig, Fld. oft hinten klaffend, die Q sind wurmartig, mit kleinem K.u. kurzen F., querem, nach vorne verengten Hsch. u. langen Hlb., B. sehr kurz. –


Die Larvenleben in Gehäuseschnecken, die Q Käfer findet man frei unter Laub u. unter Steinen, die S können an sonnigen Abhängen von Gras u. anderen Sträuchern gekätschert werden.

Hierher gehören die Gattungen Malacogaster Bassi, Cydistus Bourg. u. Drilus Oliv., wovon nur letztere Gattung bei uns durch 2 Arten vertreten ist. Die zu den Drilinen von mir gezogene Gattung Thelydrias Motsch., dessen Q breit asselförmig ist, u. die sich in der Blatta orientalis in Südrussland entwickelt, gehört aber nach neueren von mir angestellten Untersuchungen nicht hierher, sondern dürfte eine besondere UFamilie im Rahmen der Malakodermen bilden. Die ganz verschiedene Bildung der F.u. der sehr langen, dünnen B., der langen Tr., die Form des K.u. andere Merkmale weichen von obigen so sehr ab, dass ich notwendig zu diesem Schlusse kommen muss.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 253.
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