4. [254] Unterfamilie. Cantharinae.

Durch lange, dünne B.u. nicht sichtbare OL. u. besonders durch das letztere Merkmal von allen andern UFamilien dieser Ordnung ausgezeichnet. Die F. sind auf der St. zwischen den Augen eingefügt, lang fadenförmig. Der VR. der St. ist nicht abgesetzt, sondern gerundet u. bedeckt die OL. ganz. Das vorletzte Gld. der Tr. ist ausgerandet u. die Klauen sind meist gespalten oder gezähnt. Körper rauh, wenig chitinös. –


Die Larven (Fg. 75) sind bewegliche, längliche, ziemlich gewölbte u. dicht samtartig tomentierte Tiere, mit prognathem, hornigem, oben u. unten flachem K., an dem jederseits 1 grosse, quer elliptische Ozelle sichtbar ist. Sie sind meist samtschwarz, bisweilen mit roten oder weissen Flecken u. helleren F.u.B. Das letzte Hlb.-Sternit trägt einen saugnapfförmigen Nachschieber. Larven u. Imagines sind vom Raube kleinerer Insekten u. Schnecken lebende Tagtiere.


  • Fg. 75. Larve von Cantharis.
    Fg. 75. Larve von Cantharis.

Diese UFamilie zerfällt in 2 Tribus:


1'' Letztes Gld. der KTs. gross u. beilförmig. Die Fld. bedecken den Hlb.

Cantharini 254.

1' Letztes Gld. der KTs. schmäler, oval, am Ende etwas zugespitzt, die Fld. in der Regel mehr weniger verkürzt u. die Fl. über die Fld. vorragend.

Malthinini 262.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 254.
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