8. Gattung: Labidostomis Redtb.

Sägekäfer. HWinkel des Hsch. mehr weniger eckig u. deutlich aufgebogen. F. vom 4. oder 5. Gld. an sägeförmig erweitert. K.u. Hsch. grün oder blau, letzterer hinter dem VR. mit einer flachen Querimpression, Fld. in der Regel gelb mit oder ohne schwarzen Punkt auf der Schulterbeule. VHü. u. VB. beim S stark verlängert, die VSchn. stark gebogen. Beim Q sind die VB. kürzer, der K.u. Hsch. weniger breit, die Körperform mehr oval.


Die Arten leben auf verschiedenem Gesträuch, meistens auf jungen Weiden.


1'' F. vom 4. Gld. angesägt. OL. braunschwarz.

2'' Fld. ohne Schulterpunkt. K.u. Hsch. dunkelblau, stark, ungleich punktiert, Hsch. fast kahl. 7–12 mm. – T. 142, Fg. 8.

Auf Rumex-Arten. In Tirol u. den Vogesen

taxicornis Fabr.

2' Fld. mit schwarzer Schultermakel. Hsch. sehr fein punktiert, fast glatt, glänzend, sehr fein behaart. 5,5–10 mm. – (L. tibialis Lac.)

Im südwestlichen Europa. Ihr Vorkommen in der Rheinprovinz ist sehr fraglich

lusitanica Germ.

1' F. vom 5. Gld. angesägt.

3'' OL. braunschwarz.

4'' Hsch. ziemlich dicht u. stark ungleich punktiert, fast kahl.

5'' Fld. ohne Schultermakel, selten ist selbe durch einen braunen Schatten angedeutet. K.u. Hsch. grünlichblau, Gld. 3, oder beim Q Gld. 2 u. 3 rötlich. 6–8,5 mm. – (L. Leuthneri Redtb.) – T. 142, Fg. 9.

Auf Birken u. Eichen im Mai u. Juni, nicht häufig

tridentata Lin.

5' Fld. mit schwarzem Schulterpunkt.

6'' K.u. Hsch. blau, F. einfarbig dunkel, Gld. 4 der F. gestreckt. 7,5–10 mm. – T. 142, Fg. 10.

Bei uns einzeln im ganzen Gebiete

humeralis Schneid.

6' Grün mit Bronzeschein, Fld. gelb, etwas glänzend, mit Schulterpunkt, der selten fehlt, Körper klein. 3,5–7 mm.

Unsere kleinste Art, auf Weiden, sehr häufig

longimana Lin.

4' K.u. Hsch. grün, sehr glänzend, sehr fein u. ungleich punktuliert, Fld. matt blassgelb, mit schwarzem, kleinen Schulterpunkt, die 4 ersten Gld. der F. mehr weniger bräunlichgelb. Manchmal sind die Fld. stärker u. der Hsch. dichter punktiert, flacher: v. axillaris Lacord. 5–9 mm. – (L. sareptana Kr.)

Einzeln im südlichen u. mittleren Deutschland, in Südrussland u. im Kaukasus häufig, auf Gramineen

lucida Germ.

3' OL. gelb. Hsch. fein behaart, Fld. mattgelb, ohne schwarzen Schulterpunkt. 3–4 Gld. der F. an der Basis gelb.

7'' KSch. am VR. tief, einfach ausgeschnitten, K.u. Hsch. ziemlich langbehaart, letzterer nur sehr fein punktiert, Fld. blassgelb. 7–10 mm.

Bayern, Mähren, auf Weiden, selten

pallidipennis Gebler

7' KSch. ausgeschnitten, in der Mitte mit kleinem, vorspringenden Winkel, K.u. Hsch. sehr kurz u. fein behaart, letzterer zerstreut, ziemlich stark punktiert, Fld. gesättigter gelb. 5–8 mm.

Württemberg, Westfalen, Ostdeutschland, auf Salix cinerea.

cyanicornis Germ.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1912, S. 85.
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