Tribus: [83] Clytrini.

F. zur Spitze mit sägeartig erweiterten Gld., Basis des Hsch. fein gerandet. VHü. einander genähert.


Die Larven dieser Abteilung sind gewölbt, ihre Larvensäcke dünnwandig, zerbrechlich.


Gattungen:


1'' HWinkel des Hsch., bei der Ansicht von hinten nach vorne, über die Basis der Fld. aufgebogen. Die SEcken des KSch. eckig vorragend1. (K. des S stärker entwickelt, die OKf. viel breiter, verdickter u. länger als beim Q, die VHü. u. VB. des S verlängert u. die Schn. gebogen.)

[83] 2'' Hsch. einfarbig, mit rechteckigen oder stumpfen HWinkeln, die Scheibe hinter dem VR. mit einem Quereindruck. Fld. gelb, Augen am InnenR. mit kleiner Ausrandung.

3'' K.u. Hsch. metallisch grün oder blau, einfarbig. HWinkel des Hsch. fast rechteckig. Fld. in der Regel gelb, mit oder ohne schwarzem Humeralpunkt. F. vom 4. od. 5. Gld. angesägt.

Labidostomis Redtb. 85.

3' K. schwarz, Hsch. rotgelb, einfarbig, HWinkel stumpfeckig, F. vom 3. Gld. angesägt.

Bei uns nicht einheimisch

(Macrolenes Lacord.)

2' Hsch. stark quer, grün oder blau, die S. breit rot gesäumt, oder ganz gelbrot, die HWinkel sehr stumpf, fast abgerundet, die Scheibe hinter dem VR. ohne Querimpression.

4'' OL. u. OKf. gelb. Hsch. blau, breit gelbrot gesäumt, sehr fein punktiert. Fld. an der Basis bis zum Sch. fein gerandet. Augen rundlich, ohne Ausrandung

Chilotoma Redtb. 87.

4' OL. u. OKf. schwarz, Hsch. gelbrot, einfarbig, grob punktiert, Fld. an der Basis nur aussen fein gerandet. Augen rundlich, innen mit kleiner Ausrandung

(Chilotomina nov. g.2)

1' HWinkel des Hsch. abgerundet u. nicht aufgebogen, sondern herabgedrückt.

5'' Hsch. deutlich behaart

Lachnaea Redtenb. 86.

5' Hsch. kahl.

6'' Fld. gelb oder rot, mit oder ohne dunkle Binden oder Makeln, auf der Schulterbeule steht immer eine dunkle Makel, oder ein punktförmiger Fleck.

7'' Körper grösser, die Makeln auf den Fld. sind rein schwarz. Mandibeln (OKf.) schmäler als der K. zwischen den Wangenwinkeln.

8'' Körper u. VB. in beiden Geschlechtern von gleicher Form, die B. ziemlich kurz, die Schn. sehr dick

Clytra Laich. 86.

8' VB. beim S stark verlängert u. die VSchn. lang säbelförmig gebogen, die VHü. doppelt länger, zapfenförmig

Tituboea Lacord. 85.

7' Körper kleiner, die Makeln oder Flecken auf den Fld. sind schwarz mit blauem oder grünem Metallglanz. Der K. ist beim S breiter, der Hsch. mehr parallel, die VHü. u. VB. viel stärker verlängert, die langen Schn. gebogen. Von allen Gattungen durch die breite StFläche u. die Mandibeln ausgezeichnet, welche an der Basis die ganze KBreite einnehmen

Coptocephala Chevrl. 87.

6' Fld. einfarbig dunkel3, meist blau oder grün, oder schwarz mit blauem oder grünem Scheine.

9'' Hsch. stark punktiert, beim S reichlich so breit als die Fld., Basis der Fld. bis zum Sch. fein gerandet. K. des S etwas breiter als beim Q, die VHü. u. VB. beim S verlängert. OS. lebhaft metallisch grün oder blau, die Fld. manchmal mit gelben Spitzen od. SR.

(Calyptorrhina Lac.4)

9' Hsch. fast glatt, beim S wenig breiter als beim Q. Basis der Fld. nur aussen bis zur Mitte sehr fein gerandet. Körper beim S wenig vom Q unterschieden, die VHü. u. VB. beim S nicht verlängert. OS. dunkelblau oder grün, Hsch. gelbrot, oder gelbrot gerandet.

Gynandrophthalma Lacord. 88.

Fußnoten

1 Die bisherige Einteilung der Gattungen nach der Form des VR. des KSch. habe ich ganz unberücksichtigt gelassen, weil sie bei den beiden Geschlechtern verschieden ist, nach der Entwicklung der Individuen etwas variiert u. oft, besonders bei den Q ganz unklar zum Ausdrucke kommt.


2 Hierher gehören Gynandr. nigritarsis Lac., Korbi Wse., baetica Wse., aus Südfrankreich u. Spanien u. djebelina Lef. aus Kleinasien.


3 Bei unseren Arten. Sind die Fld. zweifarbig, so fehlt dann in der Regel der dunkle Punkt auf der Schulterbeule.


4 Hierher gehören: C. chloris Lac., viridana Lef., viridis Kr., concolor F., biornata Lef., amabilis Lac., gratiosa Lac., limbata Stev., unipunctata Ol., aegyptiaca Lef., usw.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1912.
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