16. Gattung: [102] Pachybrachys Suffr.

Scheckenkäfer. Sch. deutlich, Augen flach, Hsch. an der Basis schwach doppelbuchtig oder fast gerade, kräftig gerandet.


Die Arten sind meist gelb u. schwarz gezeichnet u. leben auf verschiedenem Gesträuch.


1'' SStücke der MBr. mit einem gelben Flecken.

2'' Fld. gelb mit irregulär verteilten schwarzen Flecken, die gelben Stellen etwas erhabener als die schwarzen. Hsch. schwarz, der V.u. SR. gelb, 3 Flecken am VR. u. 2 ovale Makeln am HR. gelb, Pygidium schwarz, oder vor der Spitze mit 2 kleinen, gelben Fleckchen. Manchmal herrscht die schwarze Färbung auf der OS. vor u. die gelben Makeln sind kleiner u. stehen frei: a. ictericus Wse. oder die OS. ist bis auf wenige gelbe Sprenkeln schwarz: a. tristis Laich. (histrio Fbr.) 3–4,5 mm. – T. 144, Fg. 1.

Auf jungem Weidengebüsch, häufig

hieroglyphicus Laich.

2' Fld. gelb, von schwarzen Punkten dicht zerstochen, wodurch der Untergrund schwarzscheckig erscheint, mit 7–9 etwas geschlängelten und auch unterbrochenen, erhabenen, glatteren, längsstreifigen Zwischenräumen, wovon die abwechselnden etwas deutlicher, jene hinter der Schulterbeule mehr verworren sind. Hsch. wie bei dem vorigen, aber dichter punktiert, ähnlich gezeichnet, nur befindet sich ein kleiner, gelber Punktflecken an den S. in schwarzem Felde. Pygidium mit 2 oft unten zusammengeflossenen Makeln. 3–4 mm.

Diese italienische Art soll in Württemberg vorkommen, was sehr unwahrscheinlich ist

scriptus H. Schäff.

1' SStücke der MBr. ganz schwarz. Die Schl. haben gewöhnlich an der Spitze einen gelben Flecken.

3'' Pygidium mit 2 gelben Flecken. Die gelben Makeln auf den Fld. sind erhöht u. nicht von Punkten zerstochen. Unsere grösste Art. 3,8–4 mm. – (P. bisignatus Redtb., tauricus Suffr.)

Auf jungen Eichentrieben. Bayern, Hessen, Nassau, Rheinprov., Thüringen, Mähren

tessellatus Oliv.

3' Pygidium ganz schwarz.

4'' Die gelben Stellen auf den Fld. sind schmal u. klein, spärlich vorhanden u. alle mehr weniger erhaben. Körper vorherrschend schwarz gefärbt.

5'' Grösser, der gelbe R. dicht vor der Spitze der Fld., der innen längs der Naht abbiegt, entsendet über dem Nahtwinkel einen Ast zur Scheibe. 3–3,8 mm. – (P. histrio Redtb.)

Auf Haseln u. wilden Rosen, überall mit Ausnahme von Norddeutschland, selten

picus Wse.

[102] 5' Kleinste Art; die gelbe Spitzensäumung, welche den Nahtwinkel randet, einfach, ohne Ast zur Scheibe. 2,5–3 mm. – T. 144, Fg. 2.

Bayern, Rheinbaden, Thüringen, Mähren

fimbriolatus Suffr.

4' Die gelben Makeln auf den Fld. umfangreich u. kaum erhabener als die schwarzen Dorsalteile, u. teilweise von Punkten durchsetzt.

6'' Die RKante des Hsch. ist fein geschwärzt, Hsch. an den S. neben dem gelben SR. ohne gelbe Punktmakel, Tr. ganz schwarz. Fld. mit zum grössten Teile verworrener Punktur, die gelben Makeln breit. 3–4 mm. – Die a. rufimanus Wse. hat schwarze B., die VSchn. auf der InnenS. gelblich, die hinteren Schl. mit gelber Spitzenmakel. – (P. haliciensis Müller.)

Auf Weiden u. Myricaria germanica, mit Ausnahme von Norddeutschland überall, nicht selten

sinuatus Muls.

6' Die RKante des Hsch. bleibt wie der SR. gelb, Hsch. an den S. neben dem gelben SR. mit kleiner, gelber Punktmakel, Tr. teilweise schwarz, Fld. mit fast überall gereihten Punkten, die gelben Makeln, namentlich an den S. länglich u. zahlreicher. 3,5–4 mm.

In Gebirgsgegenden auf Hippophaë rhamnoides. Bayern, Mähren.

hippophaës Suffr.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1912, S. 102-103.
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