Tribus: [236] Nanophyini.

VSchl. auf der US. meist mit 1 Dornzähnchen u. davor mit 1–3 Dörnchen. Sch. fehlt. BasalR. der Fld. fein gekerbt. Körper klein, kurz, nach vorne u. hinten stark herabgewölbt, meistens fein behaart, selten kahl; die Behaarung des Hsch. ist von hinten nach vorne anliegend, der Länge nach gelagert, wodurch sie sich von den verwandten Tribus auch sonst unterscheidet.


Die Arten leben, wie die Cionini u. Mecinini, in den Blüten verschiedener Pflanzen, die Larven im Blüten- u. Fruchtboden oder in den Stengeln derselben; sie bilden daselbst kleine, gallenartige Verbreiterungen u. verpuppen sich in einem netzförmigen Gespinste.


Gattungen:


1'' Schl. ungezähnt, FGeissel 5gldr., die Keule geringelt, Klauen einfach, frei. Körper schwarz, Fld. schwarzblau oder schwarzgrün. (Ex Weise)

Im Kaukasus. (Microphyes Wse.)

(Nanomicrophyes Pic)

1' Schl. meist dörnchenförmig gezähnelt, Körper mehr weniger fein behaart, Fld. ohne Metallfärbung, gewöhnlich bunt gezeichnet.

2'' Die F. mit 3gldr. Keule, die Gld. derselben von einander deutlich getrennt. Tr. ziemlich breit u. besonders das 3. Gld. stark gelappt u. unten lang bürstenartig behaart.

[236] 3'' Die Tr. nur mit einer Klaue. Hsch. wenig breiter als lang.

In Südeuropa

(Nanodiscus Kiesw.)

3' Die Tr. mit 2 kleinen, an der Basis bis über die Mitte verwachsenen Klauen. Hsch. stark quer u. nach vorne stark konisch verengt.

Nanophyes Schönh. 237.

2' Die F. mit ovaler Keule, die Gld. derselben nur durch Nähte getrennt. Die Tr. schmal, das 3. verkürzt, nicht verbreitert u. unten nicht bebürstet; die Klauen einfach, frei u. gespreizt.

Corimalia Gozis 238.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1916, S. 236-237.
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