25. Gattung: [291] Dryocoetes Eichh.

Leben monogam unter der Rinde verschiedener Laubhölzer u. Koniferen; nagen Längs- u. Quergänge.


[291] 1'' Nahtstreifen am Absturze sehr seicht, oft kaum wahrnehmbar vertieft. Beim S ist der K. von den Augen zur Spitze parallel, beim Q schwach konisch.

Hsch. mit mässig dichter, auf der Scheibe stärker raspelartiger oder reibeisenartiger Punktur, die Punkte vor dem Sch. zum Teil frei, rund, Absturz der Fld. mit weitläufig gereihten, grossen, aber ganz flachen, pupillierten Punkten, der Nahtstreif daselbst kaum vertieft. Rostrot bis kastanienbraun, mässig langbehaart. 3–4 mm. – T. 168, Fg. 13.

In ganz Europa u. im Kaukasus an der Fichte gemein, auch an der Tanne u. Pinus strobus. – Frühschwärmer. Macht breite kurze Längsgänge, oft mit Ausbuchtungen, legt seine Eier haufenweise ab. Meist stellenweise zusammenfliessender Larvenfrass

autographus Ratzeb.

1' Nahtstreifen am Absturze der Fld. tief furchenartig vertieft u. die Naht selbst dachförmig erhaben.

2'' Die gekielte Naht am Absturze der Fld. mit einigen körnchenartigen, gereihten, kleinen Erhabenheiten.

3'' Gross, von der Grosse des autographus, rostrot oder rotbraun, lang u. dicht abstehend behaart, St. des S ziemlich grob körnelig punktiert, fast kahl, beim Q sehr dicht u. sehr fein rugulös u. dicht gelb behaart; Hsch. wenig länger als breit, Fld. mit starken Punktstreifen u. schmalen, reihig punktierten Zwischenräumen, das Nahtdach am Abfalle reichlich doppelt so breit als diese Zwischenräume hinter dem Sch. zusammen, Abfall matter seifenglänzend, in der Verlängerung der Streifen nur mit einzelnen Punkten besetzt, oft aber die Punktreihen deutlich u. fast die Spitze erreichend; F.u.B. gelb. 3,2–3,5 mm.

Wohl nur eine sehr kräftige Rasse des nachfolgenden. – Von Herrn Wachtmeister J. Starhon bei Mährisch-Ostrau in ganz gleichen Stücken sehr zahlreich gesammelt; ein identisches Stück besitze ich aus der Wiener Umgebung

villosus v. Starhoni Reitt.

3' Kleiner, dem vorigen ganz ähnlich, ähnlich gefärbt u. behaart, der Nahtstreif ebenfalls, aber etwas schwächer gefurcht u. das Nahtdach nur um die Hälfte brei ter als die ersten 2 Zwischenräume hinter dem Sch. zusammen breit; die dorsalen Streifen am Abfall feiner. 2,5 bis 3 mm.

In Nord- u. Mitteleuropa an den Wurzelstöcken der Eichen u. der echten Kastanie

villosus Fabr.

2' Die gekielte Naht am Absturze glatt, ohne Spuren einer Körnchenreihe. VR. des Hsch. nur undeutlich gekerbt, die Streifen der Fld. stärker u. dichter punktiert, die Zwischenräume mit feiner, deutlicher weitläufiger Punktreihe. Braun, Fld. meist heller rostrot oder ganz rostrot, F.u.B. gelb. 2 mm. – Bost. Marshami Rye. – T. 168, Fg. 14.

In Nordeuropa, England u. Deutschl., Mähren, an verschiedenen Erlenarten.

alni Georg.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1916, S. 291-292.
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