35. Gattung: [297] Pityophthorus Eichhoff.

Beim S ist bloss der VR. des KSch. gelb bewimpert, die St. ist kahl, beim Q dicht gelb behaart. Leben polygam in Nadelholzarten unter der Rinde in Sterngängen.


[297] 1'' Fld. am Absturze an dem äusseren R. der Suturalfurche mit einzelnen langen Haaren bewimpert; diese Haare entspringen aus kleinen, körnchenartigen Erhabenheiten.

2'' Der Nahtwinkel der Fld. ist etwas eckig vorgezogen. Fld. 21/2mal so lang als breit, Körper lang, schmal, parallel.

3'' Fld. am Absturze neben der Naht mit breiter u. glatter Längsfurche, die gehobene Naht u. die SWülste gleich steil abfallend; die Furche an der Naht nimmt das letzte Drittel der FldLänge in Anspruch, OS. mit kräftigen Punktstreifen. 1,1–1,5 mm. – Bost. pityographus Ratzeb. – T. 168, Fg. 4.

Europa, Kaukasus; häufig an Fichtenstangen, seltener an Tannen u. Kiefern. Spätschwärmer. Sterngänge mit scharf in den Splint genagter Rammelkammer u. weitläufig gestellten Larvengängen.

micrographus Lin.

3' Fld. am Absturze neben der Naht lang u. tief ausgehöhlt, die Längsvertiefung glatt u. nach vorn nahezu die Mitte der Decken erreichend, die SWülste viel höher erhaben als die Naht u. steiler abfallend, vorn fein gekerbt, OS. sehr fein in Reihen punktiert. Dem vorigen sonst ähnlich, aber noch länger u. schmäler. 1,1–1,5 mm. – P. macrographus Eichh. – T. 168, Fg. 5.

Deutschl., Schlesien, Böhmen, Mähren, in den absterbenden unteren Aesten der Fichten in geschlossenen Wäldern. Die Muttergänge sind Längssterngänge, mit fast kreisrunder Rammelkammer, mit 2–6 sehr langen Brutarmen, die fast alle in der Längsrichtung verlaufen u. sehr weit voneinander abstehenden Larvengängen

exsculptus Ratzeb.

2' SpitzenR. der Fld. gemeinschaftlich abgerundet, die Nahtecke nicht vorstehend.

4'' Absturz der Fld. mit breiter, glatter Längsfurche.

5'' Grösste Art von 2,5–2,8 mm Länge. Die Naht in der Furche am Absturz ist sehr schwach erhaben, die SWülste der Furche sind höher als die Naht.

An Krummholz in den Alpen u. an Pinus cembra

Knoteki Reitt.

5' Kleinere Art von 1,8–2 mm Länge. Die Naht in der Furche am Absturz ist fast so erhaben wie die SWülste der Furche. – T. 168, Fg. 2.

Nord- u. Mitteleuropa, an den Aesten verschiedener Kieferarten, Brutarme längsläufig mit oberflächlicher Rammelkammer.

Lichtensteini Ratzeb.

4' Absturz der Fld. mit schmaler, am Grunde deutlich hautartig genetzter Furche, Spitze der Fld. deutlicher, mehrreihig behaart, Punktstreifen der Scheibe dichter gestellt. Kleine Art. 1–1,2 mm. – P. ramulorum Per ris. – T. 168, Fg. 3.

In Mittel- u. Südeuropa in den Aesten verschiedener Kieferarten, besonders an Pinus austriaca u. maritima

pubescens Mrsh.

1' Fld. hinten oft fein u. wenig dicht kurz behaart, aber am AussenR. der Längsfurche des Absturzes ohne lange abstehende Haarbewimperung u. ohne kerbartige Erhabenheiten. OS. meist kahl erscheinend.

6'' Absturz der Fld. mit tiefer u. breiter Längsfurche, OS. in regelmässigen Reihen punktiert. Die Naht der Fld. ist neben der Furche am Absturze etwa so hoch als die flachen SWülste der Furche. Basis der Fld. einfach, ohne gedrängt punktierten Fleck, die Punktreihen fein ausgeprägt. Schwarz, F.u.B. gelbrot. 1,6–2 mm.

[298] Deutschl., Oesterreich, Tirol, Herzegowina, in dünnen Trieben der Kiefern, besonders Pinus austriaca. Brutarme längsläufig, die Rammelkammer fast ganz in das dünne Holz eindringend

glabratus Eichh.

6' Absturz der Fld. neben der Naht nur sehr schwach abgeflacht, nicht gefurcht, nur der Nahtstreifen daselbst etwas stärker vertieft, OS. der Fld. nur in undeutlichen Reihen punktiert. 1,8 mm.

In den Alpen von Niederösterreich, Tirol, Schweiz, in den Aesten der Zirbel- u. Bergkiefer

Henscheli Seitner

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1916, S. 297-299.
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