Bülow, Freifrl. Frieda v.

[113] *Bülow, Freifrl. Frieda v., Berlin W, Zimmerstrasse 7, zur Zeit Bärenfels b. Kipsdorf im sächsischen Erzgebirge, ist in Berlin den 12. Oktober 1857 als Tochter des Legationsrates Freiherrn v. Bülow geboren und erhielt ihre Erziehung teils im Kaiserswerther Diakonissenhause in Smyrna, teils in der Brüdergemeinde in Neudietendorf i. Th. Sie gründete 1886 den Frauenverein für Krankenpflege in den Kolonieen und reiste 1887 mit ihrem Bruder Albrecht nach Deutsch-Ostafrika, um daselbst die ersten Pflegestationen einzurichten. Im nächsten Jahre wegen Erkrankung am Klimafieber nach Berlin zurückgekehrt, begann sie ihre schriftstellerische Thätigkeit mit der Veröffentlichung ihres afrikanischen Tagebuches. Juni 1893 reiste sie zum zweitenmale nach Deutsch-Ostafrika und verwaltete den von ihrem Bruder hinterlassenen Landbesitz. Wieder nach Deutschland zurückgekehrt, lebt sie, fast immer auf Reisen, ihren schriftstellerischen Arbeiten.

‒ Am andern Ende der Welt. Rom. 8. (258) Berlin 1890, Janke. n 2.–

‒ Anna Stern. Rom. Dresden 1898, Carl Reissner. U. d. Presse.

‒ Der Konsul. Vaterländischer Rom. aus uns. Tagen. 8. (288) Ebda. 1891. n 3.–; geb. n 4.–

‒ Deutsch-Ostafrikanische Novellen. 8. (319) Ebda. 1892. n 3.–; geb. nn 4.–

‒ Einsame Frauen. Nov. 2. Aufl. 8. (247) Ebda. 1897. n 3.–

‒ Kara. Rom. 3 Bde. 8. (396) Stuttgart 1897, J. G. Cotta Nachf. 4.–; geb. 5.–

‒ Ludwig v. Rosen. Eine Erzählg. aus 2 Welten. 8. (173) Berlin 1892, F. Fontane & Co. n 2.–; geb. nn 3.–

‒ Margarete u. Ludwig. Rom. 2 Bde. 8. (319) Stuttgart 1894, J. Engelhorn. bar n –.50; geb. n –.75

‒ Reiseskizzen. Tagebuchblätter ans Deutsch-Ostafrika. 12. (196) Berlin 1889, Walther & Apolant. Nachtrag ap. gratis. n 2.–; geb. n 3.–

‒ Tropenkoller. Episode aus dem deutschen Kolonialleben. 2. Aufl. 8. (290) 1896, 1897, Berlin F. Fontane & Co. n 3.50

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 113.
Lizenz:
Kategorien: