Hamacher, Frl. Agnes

[309] *Hamacher, Frl. Agnes, Trier, Maximinstrasse, zu Trier im Jahre 1838 als Tochter des verstorbenen Gymnasial-Oberlehrers, Professor Dr. W. Hamacher geboren, wirkte sie von ihrem 18. Jahre ab als Lehrerin und Erzieherin im Auslande, leitete 18 Jahre lang eine höhere Töchterschule und Erziehungsanstalt in Trier, die sie kränklichkeitshalber dann abgeben musste. Sie übernahm sodann die Erziehung der mutterlosen Kinder ihres Bruders und benutzte ihre freien Stunden zum Schriftstellern. Zunächst schrieb sie kleinere Erzählungen, Novellen und Gedichte (meist lyrische Poesie), die in der Trierschen Landeszeitung und anderen Blättern Aufnahme fanden. Infolge harter Prüfungen immer mehr in eine tiefernste religiöse Richtung gedrängt, wandte sie sich der asketischen Litteratur zu, übersetzte »Geistliche Unterweisungen« der Gräfin Hoffelice, Verlag Kirchheim, Mainz, schrieb dann ein Lourdes-Buch im Auftrag und ähnliche Werke. Seit Ende 1896 ist ihre schriftstellerische Thätigkeit infolge eines erlittenen Unfalles unterbrochen. Dies auch der Grund, warum ein fertiges Manuskript: »Himmelssteg«, welches über die christliche Vollkommenheit handelt, noch ungedruckt geblieben.

‒ Gegrüsset sei unsere liebe Frau von Lourdes. Gebetbuch z. Verehrg. d. unbefleckten Empfängnis. 16. (432 m. farb. Titel u. 1 Farbendr.) Saarlouis 1893, F. Stein Nachfolger. 1.10

‒ St. Agnes-Büchlein. Die Liebe Christi im Leben u. Martyrium der hl. Agnes. Der weibl. Jugend gewidmet z. Erbauung u. Belehrg. 16. (271) Dülmen 1896, A. Laumann, n –.50

‒ Wallfahrtsbüchlein für Eberhards Clausen. Diözese Trier Saarlouis 1896, Fr. Stein Nachfolger.

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 309.
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