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[217] 1. Der ird'sche Dunstkreis ist, o Nacht, vom Glanz des Vaters angeregt;
Du breitest groß dich in des Himmels Sitzen aus,
Das Dunkel waltet schimmerreich.
2. Du, deren Grenze nicht zu sehn noch Scheidewand,
In der zur Ruhe gehet alles, was sich regt;
Mögen wir unversehrt, o weite, dunkelnde,
O Nacht, erreichen deine Grenz', erreichen, hehre, deine Grenz'!
3. O Nacht, die neun und neunzig hat menschenspähender Wächter,
Und die da acht und achtzig hat, und die sieben und siebenzig;
4. Sechzig und sechs, o herrliche, fünfzig und fünf, o reiche,
Vier und vierzig, o rüstige, drei und dreißig, o rasche;
5. Auch zweie hast und zwanzig du, o Nacht, samt zehn und einem:
Mit diesen Wächtern heute nacht behüt', o Himmelstochter, uns.
6. Beschütz' uns, daß kein Unheilsinner könn' an uns,
Kein Übelsinner könn' an uns;
Daß heut kein Dieb der Küh' an uns, kein Wolf der Schafe könn' an uns.
7. [Kein Rosseräuber, o Selige, und keine Menschenzaubrinnen.]
Der Dieb, der Räuber sollen auf den fernsten Pfaden laufen;
8. Auf fernem Pfad ein Strick, der beißt, auf fernem geh' ein Schädiger!
Blind mach, o Nacht, den Rauchdurster, kopflos mache die Schlange;
9. Zerbrich des Wolfes Kinnladen, und in den Fußblock leg den Dieb!
In dir, o Nacht, ausruhen wir, einschlafen wir, o wache du!
10. Gib Schirmung unsern Kühen, den Rossen und den Männern.