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[436] Der Hausherr in Vers 16 scheint Agni, der welcher beide Welten füllt in Vers 18 der Sonnengott zu sein.
10. Uns schaff die Göttin Aditi,
die treuen Ritter weiten Raum,
Und weiten Raum die krafterfüllte Marutschar.
11. Beschützet unser Loblied ihr,
an Gaben reich bei Tag und Nacht,
Mit Hütern seien unbeschädigt wir vereint.[436]
12. Dem Vischnu folgen unversehrt,
dem Spender wir, der nicht verletzt;
O höre, selbstbewegter Strom auf ersten Wink.
13. Dies schönste Gut erwählen wir,
das beste, wohl zu schirmende,
Was Mitra schützt und Varuna, was Arjaman.
14. Dies schütze uns der Wasser Strom,
die Maruts dies, die Ritter dies,
Und Indra, Vischnu im Verein, die gnädigen;
15. Denn Kämpfer sind die Männer ja,
und eines jeden Widerstand,
Wie heft'ge Wogen schlagen stürmisch sie zurück.
16. Es schauet dieser eine hier,
der Hausherr viel und weit hinaus;
Wir folgen dessen Satzungen, o Götter, nach.
17. Wir sind dem alten Hausgesetz
der Weltenherrschaft nachgefolgt,
Der weitbekannten Ordnung Mitra-Varuna's.
18. Er, welcher misst mit seinem Strahl
der Erde und des Himmels Saum,
Mit seiner Grösse füllte beide Welten er.
19. Schon strahlte dieser Sonnengott
sein Licht zum Himmels-Zelt empor,
Wie Agni hell, wenn er entflammt den Trank empfängt.
20.431 Der Weltraum hat im weiten Sitz
der Erde Labung reich an Milch;
Denn er vermag zu geben auch gesunden Trank.
21. Die Sonne und das Weltenpaar
sprech' Abends ich und Morgens an;
O gehe stets bei reicher Geber Schar uns auf.
(22-24. siehe Anhang.)