625

[557] 37-39. Lob des freigiebigen Kaçu, Königs der Tschedier[557] [kaçoç cēdyasya dānastutih]. Die Verse scheiden sich auch schon durch ihr Versmass ab.


37. Drum schaffet mir nun, o Açvinen, von neuen Gaben einen Antheil, wie mir Kaçu, der Fürst der Tschedier, hundert Büffel und zehntausend Rinder gab.

38. Welcher mir zehn goldglänzende Decken [ râjño gewiss eine falsche Lesart, die wol durch die geläufige Beziehung auf die zehn Könige hierher gerathen ist, vielleicht ist nach Delbrück's Vermuthung tvacas zu lesen] geschenkt hat; es sind ja die dem Fürsten der Tschedier unterworfenen Völker rings Gerberleute.

39. Wol niemand geht auf diesem Pfade, auf welchem die Tschedier gehn; kein anderes Volk, kein anderer Fürst steht in dem Rufe, dass er mehr schenkt.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 557-558.
Lizenz: