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[146] 1. Fahr, Agni, heut die Götter her
entflammt dem, der die Schalen reicht,
Den alten Faden spanne aus
dem frommen, der den Soma braut.
2. Du aus dir selbst entsprossner, theilst
das süsse fette Opfer aus,
Von einem Priester so wie ich,
der eifervoll dir huldiget.
3. Der helle Flammer, wunderbar,
besprengt mit Süss den Opfertrank,
Der Männerpreis dreimal am Tag,
der Gott bei Göttern hochgeehrt.
4. Erfleht, o Agni, fahre hier
den lichten, lieben Indra her;
Denn dieses mein Gebet wird dir
gesprochen, o schönzungiger.[146]
5. Die Löffelreicher breiten aus
die Streu beim schönen Opferfest;
Ich schmück' den götterfassendsten,
den breiten Sitz dem Indra aus.
6. Die Götterthore mögen sich
weit öffnen für den Götterzug,
Die heiligen, die flammenden,
die vielbegehrten, herrlichen.
7. Und Nacht und Morgen mögen nun
vereint, die schönen glänzenden,
Die grossen Mütter heil'gen Werks,
zugleich sich setzen auf die Streu.
8. Die weisen Götterpriester, die
mit holder Zunge preisen gern,
Dies Opfer mögen opfern sie,
das glücklich heut zum Himmel dring'.
9. Die reine Hotra, Bharati,
den Göttern und den Maruts lieb,
Ida, Sarasvati, Mahi,
die heil'gen mögen sitzen hier.
10.133 Uns lasse Tvaschtar strömen voll
den Wunder-Samen schön und reich
Zu unsrer Blüte und dem Stamm
zum Reichthum, er der hold uns ist.
11. Den Göttern opfre, Waldesherr,
ergiessend recht den Opfertrank,
Die Güsse machet Agni süss,
der Gott den Göttern weisheitsvoll.
12. Dem Vāju, der mit Puschan kommt,
mit Maruts und der Götterschar,
Sei Heil dem, der Gesang erregt,
dem Indra bringt den Opfertrank.
13. Zu jedem Heilruf komm herbei,
und zu den Opfern her zum Mahl,
O Indra, komm und hör den Ruf,
sie rufen dich beim Opferfest.