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[389] 1. Entflammt als Gott im Haus des Menschen heute,
o Wesenkenner, opferst du den Göttern,
Und fahr sie her, o freundereicher, achtsam,
du bist der weise, einsichtsvolle Bote.
2. Sohn deiner selbst, des Rechts betretne Pfade
mach hold, schönzung'ger, sie mit Honig salbend,
Gebet und Opfer lass gedeihn durch Andacht
und bringe zu den Göttern unsre Gaben.
3. Verehrungswerth und flehenswerth, o Agni,
komm her vereint den Göttern, du gerufner,
Der Götter Priester bist du, rastlos wirkend,
verehre sie erregt, du bester Opfrer!
4. Man streut den Grassitz nach der Erde Osten
an diesem Morgen bei des Tages Anbruch;
Er dehnt sich weit den Göttern in die Breite
als weicher Sitz zu unerschöpftem Wohlsein.
5. Die Götterthore mögen weit sich öffnen,
so wie geschmückte Frauen ihren Gatten;
Ihr hohen, weiten, die ihr alles fördert,
gewährt den Göttern einen guten Eingang.
6. Die eng verbundnen hehren Nacht und Morgen,
sie mögen eilend auf den Platz sich setzen,
Des Himmels Jungfraun, schöngeschmückt erhaben,
in lichte, bunte Farbenpracht sich kleidend.
7. Die Götterpriester, welche herrlich singend,
zuerst in Stand des Menschen, Opfer setzten,
Das Dichterpaar, bei Festen schön begeisternd,
das Licht im Osten nach der Richtung zeigend.
8. Schnell komme Bhāratī zu unserm Opfer
und Iḍā hier nach Menschen Art erscheinend,
Sarasvatī, die drei Göttinnen mögen
sich hülfreich setzen auf die weiche Streu hier.
9. Der Erd' und Himmel, diese beiden Mütter
und alle Wesen schön mit Farben schmückte,
Dem opfre hier, o Priester, herrlich opfernd,
dem Gotte Tvaschtar eilig, dessen kundig.[389]
10. Nach deiner Art ergiess die Opfertränke
der Ordnung nach der Götter Stätte salbend,
Der Pfosten und Gott Agni mögen wirkend
mit süssem Fett den Opfertrank verschönen.
11. Geboren kaum vollzog das Opfer Agni
der Götter Führer ward er, diese mögen
Nach dieses wahren Priesters Wort und Weisung
das Opfer essen, das geweiht der Heilruf.