Ergebenheitsbezeugungen des Volks für den Fürsten Wù (773-742).

[153] Das schwarze Kleid, wie steht es ihm so schicklich!2

Ist's abgetragen, so erneu'n wir's augenblicklich.

Auf! geh'n wir zu des Herrn Palast und Saale,

Und senden, heimgekehrt, dem Herrn Gerichte hin zum Mahle.3


Das schwarze Kleid, wie steht's ihm so erfreulich!

Ist's abgetragen, so erneuen wir's getreulich.

Auf! geh'n wir zu des Herrn Palast und Saale,

Und senden, heimgekehrt, dem Herrn Gerichte hin zum Mahle.


Das schwarze Kleid, wie steht es im so füglich!

Ist's abgetragen, so erneu'n wir's unverzüglich.

Auf! geh'n wir zu des Herrn Palast und Saale,

Und senden, heimgekehrt, dem Herrn Gerichte hin zum Mahle.

2

Schwarz war die Hauskleidung königlicher Minister, Wù daher wol zugleich ein solcher.

3

Das Volk will erst sehen, ob der Palast gehörig im Stande sei, und dann den Tisch des Fürsten versorgen. Das Lied mochte zum Empfange des Fürsten gemacht sein.

Quelle:
Schī-kīng. Heidelberg 1880, S. 153.
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