Opfergesang des Tschēu-Fürsten anstatt des abwesenden Königs Wù.

[473] Nun da er durch die Lande zieht,

Zeig' ihn als seinen Sohn der hohe Himmel!

Ja Ehr' und Folg' im Reiche wurde Tschēu.

Denn kaum, daß er sich regen mag,

Ist Keiner, der nicht bangend zittre.

Er zog und sänftigt' alle Geister,

Auch die der Ström' und Hochgebirge.

Ja er ist König und ist Herr!

Voll Glanz und Herrlichkeit ist Tschēu,

Und Folg' ist in des Fürsten Würden.

Zu Ruhe bracht' er Schild und Speer,

Und Pfeil und Bogen schloß er ein.

Ich will die höchste Tugend suchen

In diesem Hiá-Reich auszubreiten.1

Der König, traun, bewahret sie.

1

Das Reich ist so nach der vorletzten Dynastie genannt.

Quelle:
Schī-kīng. Heidelberg 1880, S. 473-474.
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