Erscheinen der Fürsten beim Opfer König Tschhîng's zu Ehren seines Vaters Wù.

[483] Sie stellen sich beim König ein,

Sie holen Weisung von ihm ein.

Es blinkt der Drachenbanner Schein,

Glöcklein und Schellen klingeln drein,

Die Zäum' und Zügel glänzen fein,

Und Pracht und Glanz sind ungemein.

Er führt sie zum verklärten Vater1

Zu frommem Dienst, zu Opferweih'n: –

Daß er ihm greise Brauen schenke,2

Mit seinem Schutz ihn stets bedenke,

Mit vielem Guten aller Art.

Die glänzenden und würd'gen Fürsten

Beglücken ihn mit großem Segen,

Daß steter Glanz ihm bleibt in reinem Glück bewahrt.

1

An dem seinem Vater Wù in dem Ahnentempel geweihten Platze »läßt er sie erscheinen«.

2

D.h. ein hohes Alter.

Quelle:
Schī-kīng. Heidelberg 1880, S. 483-484.
Lizenz: