3.

[693] »›Fürwahr, ich bin Brahman. Das Brahman, als das Offenbarende (sûcanât), ist die [wahre] Schnur (sûtram, vgl. Bṛih. 3,7,1), ich selbst bin die Schnur, der ich solches weiss!‹ Der Wissende, der solches weiss, soll die dreifach gedrehte [Opfer-]Schnur von sich tun.

›Ich habe entsagt, ich habe entsagt, ich habe entsagt!‹ also soll er dreimal sprechen und darauf den Rohrstab [des Asketen] und das Lendentuch ergreifen.[693]

Nur als Arzenei soll er das Essen beibehalten, nur als Arzenei soll er das Essen beibehalten!

›Vor mir haben Frieden alle Wesen, denn von mir ist alles erschaffen worden‹; [so spricht er, und zum Stabe gewandt:] ›du bist mein Freund, beschütze mich, du bist mir Kraft und Freund, des Indra Donnerkeil bist du.‹

Keuschheit, Nichtschädigung, Besitzlosigkeit und Wahrhaftigkeit, diese sollt mit Fleiss ihr ja beobachten, – ihr ja beobachten!«

Quelle:
Sechzig Upanishads des Veda. Darmstadt 1963 [Nachdruck der 3. Aufl. Leipzig 1921], S. 693-694.
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