[648] 16. upamardań ca
und die Vernichtung.

Hierzu kommt, dass die Schrift lehrt, wie die gesamte Weltausbreitung, welche die Ursache ist für die Verpflichtung zu den Werken und ihrem Wesen nach eine Vergeltung der Werke an ihrem Thäter ist, auf dem Nichtwissen beruht und durch die Kraft des Wissens ihrem Wesen nach vernichtet wird; denn es heisst z.B.: »wo aber einem alles zum eigenen Selbste geworden ist, wie sollte er da irgend wen sehen, wie sollte er da irgend wen riechen« u.s.w. (Bṛih. 4, 5, 15.) Will man hingegen, dass der Befolgung der Berufung zu den Werken die von dem Vedānta gelehrte Erkenntnis des Ātman als Bedingung vorausgehen soll, so würde daraus eine völlige Aufhebung jeder Berufung zu den Werken folgen. Auch darum also muss die Selbständigkeit des Wissens festgehalten werden.

Quelle:
Die Sūtra's des Vedānta oder die Ēārīraka-Mīmāṅsā des Bādarāyaṇa. Hildesheim 1966 [Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1887], S. 648.
Lizenz:
Kategorien: