[741] 12. ›paraṃ‹, Jaiminir, ›mukhyatvât‹
das höhere‹, Jaimini, ›wegen der Eigentlichkeit‹.

Nämlich der Lehrer Jaimini glaubt, ›dass, wenn es [von dem Geiste] heisse: »der führt sie hin zu Brahman« (Chând. 5, 10, 2), er sie zu dem »höheren« Brahman gelangen lasse; warum? »wegen der Eigentlichkeit«. Nämlich das höhere Brahman ist der eigentliche, das niedere der uneigentliche Sinn des Wortes Brahman; »bei Eigentlichem und Uneigentlichem aber liegt das Verständnis in dem Eigentlichen (mukhya-gauṇayoç-ca mukhye saṃpratyayô bhavati)«.‹

Quelle:
Die Sűtra's des Vedânta oder die Çârîraka-Mîmâṅsâ des Bâdarâyaṇa. Hildesheim 1966 [Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1887], S. 741.
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