Neunte Rede

Wahre Denkmale

[675] Das hab' ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene im Lande der Sakyer, bei Metāḷumpam, einer Burg im Sakyergebiete.

Um diese Zeit nun war König Pasenadi von Kosalo nach Nagarakam gekommen, irgendein Geschäft zu erledigen.

Und König Pasenadi von Kosalo befahl Dīgho dem Kanzler:

»Lasse mir, bester Kanzler, prächtige Wagen bespannen: wir wollen eine Ausfahrt machen, in die schöne Umgebung hinaus.«

»Wohl, o König!« entgegnete da gehorsam Dīgho der Kanzler dem Herrscher. Und er ließ prächtige Wagen bespannen und dann melden: ›Bereit stehn, o König, die prächtigen Wagen: wie es dir nun belieben mag.‹

Und König Pasenadi von Kosalo bestieg einen prächtigen Wagen und fuhr, gefolgt von manchen anderen, mit überaus reichem königlichen Gepränge aus der Stadt hinaus, nach einem Garten hin. So weit gefahren als man fahren konnte, stieg er vom Wagen ab und begab sich zu Fuß in den Garten. Da sah denn der König, als er im Garten lustwandelnd umherging, mächtige Bäume, erhebend, erheiternd, lärmentrückt, lärmverloren, von den Leuten gemieden, [675] wo Menschen einsam sitzen und nachdenken können. Und es kam ihm bei diesem Anblick eben der Erhabene in den Sinn: ›Diese mächtigen Bäume erheben und erheitern mich, die lärmentrückten, lärmverlorenen, die von den Leuten gemieden werden, wo Menschen einsam sitzen und nachdenken können, wo wir da einst Ihn, den Erhabenen, aufgesucht haben, den Heiligen, vollkommen Erwachten229.‹ Und König Pasenadi von Kosalo wandte sich also an Dīgho den Kanzler:

»Diese mächtigen Bäume, bester Kanzler, erheben und erheitern mich, die lärmentrückt, lärmverloren von den Leuten gemieden werden, wo Menschen einsam sitzen und nachdenken können, wo wir da einst Ihn, den Erhabenen, aufgesucht haben, den Heiligen, vollkommen Erwachten: wo mag Er doch, bester Kanzler, jetzt weilen, der Erhabene, der Heilige, vollkommen Erwachte?«

»Es gibt, großer König, eine Burg im Sakyergebiete, Metāḷumpam genannt: dort weilt Er jetzt, der Erhabene, der Heilige, vollkommen Erwachte.«

»Wie weit ist es wohl, bester Kanzler, von Nagarakam nach Metāḷumpam, der Sakyerburg?«

»Nicht weit, großer König, neun Meilen: man kann noch vor Abend hingelangen.«

»So lasse denn, bester Kanzler, wieder anspannen: wir wollen Ihn, den Erhabenen, besuchen, den Heiligen, vollkommen Erwachten.«

»Wohl, o König!« entgegnete da gehorsam Dīgho der Kanzler dem Herrscher. Und er ließ wieder anspannen und dann melden: ›Bereit stehn, o König, deine Wagen: wie es dir nun belieben mag.‹

Und König Pasenadi von Kosalo bestieg seinen prächtigen Wagen und fuhr, gefolgt von den anderen, von Nagarakam nach Metāḷumpam der Sakyerburg; und er kam noch vor Abend an und ließ sich zum Garten geleiten. So weit gefahren als man fahren konnte, stieg er vom Wagen ab und begab sich zu Fuß in den Garten. Um diese Zeit nun erging sich eine Schar Mönche im Freien. Da trat König Pasenadi von Kosalo zu den Mönchen heran und sprach also zu ihnen:

»Sagt mir, Verehrte, wo weilt Er, der Erhabene, jetzt, der Heilige, vollkommen Erwachte: denn wir möchten Ihn, den Erhabenen, besuchen, den Heiligen, vollkommen Erwachten.«

»Das Wohnhaus dort, großer König, ist geschlossen; aber geh' leise, ohne zu eilen, die Freitreppe hinauf, räuspere dich und klopfe an: öffnen wird dir der Erhabene das Tor.«

Da gab König Pasenadi von Kosalo Schwert und Krone erst Dīgho dem Kanzler über. Und Dīgho der Kanzler wußte nun: ›Allein will der König jetzt bleiben, ich aber muß hier warten.‹ Und König Pasenadi von Kosalo stieg [676] leise, ohne zu eilen, die Freitreppe zum geschlossenen Wohnhaus empor, räusperte sich und klopfte an. Es öffnete der Erhabene das Tor. Und König Pasenadi von Kosalo trat in das Wohnhaus ein. Und er fiel dem Erhabenen zu Füßen und bedeckte des Erhabenen Füße mit Küssen und umschlang sie mit den Händen. Und er gab sich zu erkennen:

»Pasenadi bin ich, o Herr, der König von Kosalo, Pasenadi bin ich, o Herr, der König von Kosalo.«

»Was hast du, großer König, für eine Veranlassung diesem Körper da so hohe Huldigung darzubringen, Liebesbeweise zu bezeigen?«

»Es ist mir, o Herr, beim Erhabenen diese Ahnung der Wahrheit aufgegangen230: ›Vollkommen erwacht ist der Erhabene, wohlkundgetan vom Erhabenen die Satzung, wohlvertraut des Erhabenen Jüngerschaft.‹ Da hab' ich, o Herr, manche Asketen und Priester gesehn, die eine Zeitlang das Asketenleben führen, zehn Jahre, oder zwanzig Jahre, oder dreißig Jahre, oder vierzig Jahre. Später dann leben sie wohlgebadet, wohlgesalbt, mit gepflegtem Haar und Barte, haben sich mit dem Besitz und Genuß der fünf Begehrungen umgeben231. Und wiederum hab' ich, o Herr, Mönche gesehn, die zeitlebens, bis zum letzten Atemzuge das vollkommene, vollendete Asketenleben führen: und nicht hab' ich, o Herr, noch anderswo als hier ein also vollkommenes, vollendetes Asketenleben kennenlernen. Da ist mir denn, o Herr, beim Erhabenen diese Ahnung der Wahrheit aufgegangen: ›Vollkommen erwacht ist der Erhabene, wohlkundgetan vom Erhabenen die Satzung, wohlvertraut des Erhabenen Jüngerschaft.‹

Weiter sodann, o Herr: es streiten Könige mit Königen, Fürsten mit Fürsten, Priester mit Priestern, Bürger mit Bürgern, streitet die Mutter mit dem Sohne, der Sohn mit der Mutter, der Vater mit dem Sohne, der Sohn mit dem Vater, streitet Bruder mit Bruder, Bruder mit Schwester, Schwester mit Bruder, Freund mit Freund. Hier aber, o Herr, seh' ich die Mönche einträchtig, einig, ohne Zwist, mild geworden, wie sie einander sanften Auges betrachten: und nicht hab' ich, o Herr, noch anderswo als hier eine also einträchtige Versammlung kennenlernen. Da ist mir denn, o Herr, beim Erhabenen diese Ahnung der Wahrheit aufgegangen: ›Vollkommen erwacht ist der Erhabene, wohlkundgetan vom Erhabenen die Satzung, wohlvertraut des Erhabenen Jüngerschaft.‹

Weiter sodann, o Herr: ich habe manchen Hain, manchen Garten betreten, besucht. Und ich habe da oft Asketen und Priester bemerkt, elend, abgezehrt, übel anzuschauen, mit gelblichen Flecken auf der Haut, sehnigen, knorrigen Gliedern, die wohl kein Auge, mein' ich, fesselten, sie anzusehn. Da ist mir, o Herr, der Gedanke gekommen: ›Gewiß führen diese Ehrwürdigen das Asketenleben ungern; oder aber sie haben irgendeine böse Tat begangen, [677] die verborgen ist; darum sind sie elend, abgezehrt, übel anzuschauen, mit gelblichen Flecken auf der Haut, sehnigen, knorrigen Gliedern, und wollen kein Auge fesseln, sie anzusehn.‹ Und ich trat an sie heran und sprach also: ›Warum doch seid ihr, Ehrwürdige, elend, abgezehrt, übel anzuschauen, mit gelblichen Flecken auf der Haut, sehnigen, knorrigen Gliedern, so daß ihr wohl kein Auge fesseln mögt, euch anzusehn?‹ Und sie gaben mir zur Antwort: ›Fesseln fehlen uns, großer König.‹ Hier aber, o Herr, seh' ich die Mönche innig angeregt, hoch erheitert, sie scheinen zufrieden, sind frohsinnig, genugsam, nachgiebig, demütig, mild geworden im Herzen. Da ist mir, o Herr, der Gedanke gekommen: ›Gewiß haben diese Ehrwürdigen, vom Erhabenen gewiesen, ein großes, allmählich gemerktes Ergebnis gefunden; darum sind sie innig angeregt, hoch erheitert, scheinen zufrieden, sind frohsinnig, genugsam, nachgiebig, demütig, mild geworden im Herzen.‹ Da ist mir denn, o Herr, beim Erhabenen diese Ahnung der Wahrheit aufgegangen: ›Vollkommen erwacht ist der Erhabene, wohlkundgetan vom Erhabenen die Satzung, wohlvertraut des Erhabenen Jüngerschaft.‹

Weiter sodann, o Herr: ich kann als König, als Herrscher, dessen Scheitel gesalbt ist, einen zum Tode Verurteilten hinrichten, oder einen in die Acht zu Erklärenden ächten, oder einen Bannwürdigen bannen lassen. Und während ich, o Herr, zu Gericht sitze kommt es vor, daß Zwischenrede laut wird. Da bitt' ich vergebens: ›Wollet, ihr Herren, während ich zu Gericht sitze keine Zwischenrede verlauten lassen: die Beratung, meine Herren, sei geschlossen.‹ Aber man läßt mich, o Herr, Zwischenrede vernehmen. Hier aber, o Herr, seh' ich die Mönche zu einer Zeit wo der Erhabene einer vielhundertköpfigen Schar die Lehre darlegt; und zu einer solchen Zeit hört man eben bei des Erhabenen Jüngern nicht einmal das Geräusch des Niesens oder Sichräusperns. Eines Tages, o Herr, trug der Erhabene einer vielhundertköpfigen Schar die Lehre vor. Da ließ einer von des Erhabenen Jüngern ein Räuspern hören. Und einer der Ordensbrüder streifte ihn mit dem Knie an: ›Nicht so laut, Ehrwürdiger, bitte! Möge der Ehrwürdige sich leise verhalten: unser Meister, der Erhabene legt die Lehre dar.‹ Da hab' ich, o Herr, bei mir gedacht: ›Wunderbar, wahrlich, außerordentlich ist es, daß man da wirklich ohne Zwang, ohne Gewalt eine Versammlung derart wohlgefügig machen kann!‹ Und nicht hab' ich, o Herr, noch anderswo als hier eine also wohlgefügige Versammlung kennenlernen. Da ist mir denn, o Herr, beim Erhabenen diese Ahnung der Wahrheit aufgegangen: ›Vollkommen erwacht ist der Erhabene, wohlkundgetan vom Erhabenen die Satzung, wohlvertraut des Erhabenen Jüngerschaft.‹

Weiter sodann, o Herr: ich habe da manche gelehrte Adelige gesehn, feine, erprobte Gegenredner, die Haare zu spalten schienen, die mit ihrem Scharfsinn[678] die schönsten Ansichten, so zu sagen, entzweischnitten. Denen war zu Ohren gekommen: ›Der Asket, wahrlich, Herr Gotamo, wird auf der Wanderung dieses Dorf oder jene Stadt besuchen!‹ Da stellten sie eine Frage zusammen: ›Diese Frage wollen wir dem Asketen Gotamo vorlegen; gibt er uns auf diese Frage diese Antwort, so werden wir ihm auf diese Weise das Wort verdrehn: gibt er uns aber auf diese Frage jene Antwort, so werden wir ihm auf jene Weise das Wort verdrehn.‹ Und sie hörten: ›Der Asket, wahrlich, Herr Gotamo ist auf der Wanderung in diesem Dorfe oder in jener Stadt angekommen!‹ Und sie begaben sich hin. Und der Erhabene ermunterte, ermutigte, erregte und erheiterte sie in lehrreichem Gespräche. Und vom Erhabenen in lehrreichem Gespräche ermuntert, ermutigt, erregt und erheitert stellten sie dem Erhabenen weder eine Frage, geschweige daß sie ihm das Wort verdrehn wollten, wurden vielmehr des Erhabenen Anhänger. Da ist mir denn, o Herr, beim Erhabenen diese Ahnung der Wahrheit aufgegangen: ›Vollkom men erwacht ist der Erhabene, wohlkundgetan vom Erhabenen die Satzung, wohlvertraut des Erhabenen Jüngerschaft.‹

Weiter sodann, o Herr: ich habe da manche gelehrte Priester, gelehrte Bürger, gelehrte Asketen gesehn, feine, erprobte Gegenredner, die Haare zu spalten schienen, die mit ihrem Scharfsinn die schönsten Ansichten, so zu sagen, entzweischnitten. Denen war zu Ohren gekommen: ›Der Asket, wahrlich, Herr Gotamo wird auf der Wanderung dieses Dorf oder jene Stadt besuchen!‹ Da stellten sie eine Frage zusammen: ›Diese Frage wollen wir dem Asketen Gotamo vorlegen; gibt er uns auf diese Frage diese Antwort, so werden wir ihm auf diese Weise das Wort verdrehn; gibt er uns aber auf diese Frage jene Antwort, so werden wir ihm auf jene Weise das Wort verdrehn.‹ Und sie hörten: ›Der Asket, wahrlich, Herr Gotamo ist auf der Wanderung in diesem Dorfe oder in jener Stadt angekommen!‹ Und sie begaben sich hin. Und der Erhabene ermunterte, ermutigte, erregte und erheiterte sie in lehrreichem Gespräche. Und vom Erhabenen in lehrreichem Gespräche ermuntert, ermutigt, erregt und erheitert stellten sie dem Erhabenen weder eine Frage, geschweige daß sie ihm das Wort verdrehn wollten, flehten vielmehr den Erhabenen an, sie in den Orden aufzunehmen. Und der Erhabene nahm sie auf. Und in diesen Orden aufgenommen lebten sie einzeln, abgesondert, ernsten Sinnes, eifrig, unermüdlich. Und in gar kurzer Zeit hatten sie jenes Ziel, um dessen willen edle Söhne gänzlich vom Hause fort in die Hauslosigkeit ziehn, die höchste Vollendung der Heiligkeit noch bei Lebzeiten sich offenbar gemacht, verwirklicht und errungen. Und sie sprachen: ›Den Verstand mußten wir verloren haben, den Verstand müssen wir wiedergefunden haben232! Die wir früher nichts weniger als Asketen waren glaubten »Wir sind Asketen«, die wir nichts weniger als Heilige waren glaubten »Wir sind [679] Heilige«, die wir nichts weniger als Sieger waren glaubten »Wir sind Sieger«: jetzt sind wir Asketen, jetzt sind wir Heilige, jetzt sind wir Sieger.‹ Da ist mir denn, o Herr, beim Erhabenen diese Ahnung der Wahrheit aufgegangen: ›Vollkommen erwacht ist der Erhabene, wohlkundgetan vom Erhabenen die Satzung, wohlvertraut des Erhabenen Jüngerschaft.‹

Weiter sodann, o Herr: Isidatto und Purāṇo, die Kammerherren, die sind meine Diener, meine Werkzeuge: ich geb' ihnen den Unterhalt, ich fördere ihren Ruhm233. Gleichwohl aber bringen sie mir keine solche Huldigung dar wie dem Erhabenen. Eines Tages, o Herr, als ich mit dem Heere ausgezogen war, schlug ich mein Lager mit Isidatto und Purāṇo den Kammerherren in einem kleinen Gehöfte auf, um sie zu erforschen. Und sie brachten, o Herr, einen großen Teil der Nacht in lehrreichem Gespräche zu; dann legten sie sich nieder, das Haupt dorthin gewandt, wo sie wußten daß der Erhabene sei, gegen mich die Füße gewandt. Da hab' ich, o Herr, bei mir gedacht: ›Wunderbar, wahrlich, außerordentlich ist es! Isidatto und Purāṇo die Kammerherren, die sind meine Diener, meine Werkzeuge: ich geb' ihnen den Unterhalt, ich fördere ihren Ruhm. Gleichwohl aber bringen sie mir keine solche Huldigung dar wie dem Erhabenen. Gewiß haben diese Ehrwürdigen, vom Erhabenen gewiesen, ein großes, allmählich gemerktes Ergebnis gefunden.‹ Da ist mir denn, o Herr, beim Erhabenen diese Ahnung der Wahrheit aufgegangen: ›Vollkommen erwacht ist der Erhabene, wohlkundgetan vom Erhabenen die Satzung, wohlvertraut des Erhabenen Jüngerschaft.‹

Weiter sodann, o Herr: der Erhabene ist adelig und auch ich bin adelig, der Erhabene ist ein Kosaler und auch ich bin ein Kosaler, der Erhabene ist achtzig Jahre alt und auch ich bin achtzig Jahre alt. Und weil nun234, o Herr, der Erhabene adelig ist und auch ich adelig bin, der Erhabene ein Kosaler ist und auch ich ein Kosaler bin, der Erhabene achtzig Jahre alt ist und auch ich achtzig Jahre alt bin, darum steht es mir eben an, o Herr, dem Erhabenen so hohe Huldigung darzubringen, Liebesbeweise zu bezeigen. – Wohlan denn, o Herr, jetzt wollen wir gehn: manche Pflicht wartet unser, manche Obliegenheit.«

»Wie es dir nun, großer König, belieben mag.«

Und König Pasenadi von Kosalo stand auf von seinem Sitze, begrüßte den Erhabenen ehrerbietig, ging rechts herum und entfernte sich.

Da wandte sich denn der Erhabene, bald nachdem König Pasenadi von Kosalo gegangen, also an die Mönche:

»Dieser König, ihr Mönche, Pasenadi von Kosalo, hat wahre Denkmale gesprochen. Dann ist er aufgestanden und heimgekehrt. Merkt euch, ihr Mönche, die wahren Denkmale, eignet euch, ihr Mönche, die wahren Denkmale [680] an, hütet, ihr Mönche, die wahren Denkmale: heilsam sind, ihr Mönche, die wahren Denkmale, urasketentümlich.«


Also sprach der Erhabene. Zufrieden freuten sich jene Mönche über das Wort des Erhabenen.

Quelle:
Die Reden Gotamo Buddhos. Bd. 1, Zürich/Wien 41956, S. 675-681.
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