Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Georg Wilhelm Friedrich Hegel

(1770–1831)


Biographie

[Das älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus]

Es handelt sich bei diesem Text um eine fragmentarisch überlieferte Schrift in Hegels Handschrift, die 1917 von F. Rosenzweig in den Sitzungsberichten der Heidelberger Akademie der Wissenschaften veröffentlicht, betitelt und Schelling zugeschrieben worden ist. Nachdem W. Böhm 1926 Hölderlins Autorschaft vertreten hatte, reagierte F. Strauß 1927 mit einem Vermittlungsvorschlag. Erst 1965 trat O. Pöggeler mit der These auf, daß Hegel der Autor dieses Fragments sei. Seitdem geht der Streit zwischen der Hegel-, Hölderlin- und Schellingforschung um die adäquate Zuordnung dieses zweiseitig beschriebenen Papiers.

Differenz des Fichteschen und Schellingschen Systems der Philosophie

Erstdruck: Jena (Akademische Buchhandlung) 1801.

Aufsätze aus dem Kritischen Journal der Philosophie

Einleitung. Über das Wesen der philosophischen Kritik überhaupt und ihr Verhältnis zum gegenwärtigen Zustand der Philosophie insbesondere

Erstdruck in: Kritisches Journal der Philosophie, herausgegeben von Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und Georg Wilhelm Friedrich Hegel, 1. Band, 1. Stück, Tübingen (Cotta) 1802. Der Text wurde von Hegel unter Mitwirkung Schellings verfaßt.

Wie der gemeine Menschenverstand die Philosophie nehme, - dargestellt an Werken des Herrn Krug

Erstdruck in: Kritisches Journal der Philosophie, herausgegeben von Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und Georg Wilhelm Friedrich Hegel, 1. Band, 1. Stück, Tübingen (Cotta) 1802.

Verhältnis des Skeptizismus zur Philosophie. Darstellung seiner verschiedenen Modifikationen und Vergleichung des neuesten mit dem alten

Erstdruck in: Kritisches Journal der Philosophie, herausgegeben von Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und Georg Wilhelm Friedrich Hegel, 1. Band, 2. Stück, Tübingen (Cotta) 1802.

Glauben und Wissen oder die Reflexionsphilosophie der Subjektivität in der Vollständigkeit ihrer Formen als Kantische, Jacobische und Fichtesche Philosophie

Erstdruck in: Kritisches Journal der Philosophie, herausgegeben von Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und Georg Wilhelm Friedrich Hegel, 2. Band, 1. Stück, Tübingen (Cotta) 1802.

Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des Naturrechts, seine Stelle in der praktischen Philosophie und sein Verhältnis zu den positiven Rechtswissenschaften

Erstdruck in: Kritisches Journal der Philosophie, herausgegeben von Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und Georg Wilhelm Friedrich Hegel, 2. Band, 2. und 3. Stück, Tübingen (Cotta) 1802/1803.

Phänomenologie des Geistes

Erstdruck: Bamberg und Würzburg (Goebhardt) 1807. Der Text folgt bis S. 35 der von Hegel kurz vor seinem Tod begonnenen Revision.

Wer denkt abstrakt?

Entstanden 1807. Erstdruck (aus dem Nachlaß) in: Hegel, Werke, 17. Band, 1835.

Wissenschaft der Logik

Erstdruck: Nürnberg (Schrag) 1812 (1. Band, 1. Buch)[= Ausg. A], 1813 (1. Band, 2. Buch), 1816 (2. Band). Der Text des 1. Buchs des 1. Bands folgt der von Hegel kurz vor seinem Tod umgearbeiteten und stark erweiterten Fassung [= Ausg. B]: Stuttgart (Cotta) 1832.

Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse

Erstdruck: Heidelberg (Oßwald) 1817. Der Text folgt der 3. vermehrten Auflage: Heidelberg (Oßwald) 1830.

Grundlinien der Philosophie des Rechts

Erstdruck: Berlin (Nicolai) 1820, vordatiert auf 1821.

Aufsätze aus den Heidelbergischen Jahrbüchern der Literatur

[Über] Friedrich Heinrich Jacobis Werke, Dritter Band

Erstdruck in: Heidelbergische Jahrbücher der Literatur 1817, Nr. 1 und 2.

[Beurteilung der] Verhandlungen in der Versammlung der Landstände des Königreichs Württemberg im Jahr 1815 und 1816

Erstdruck (anonym) in: Heidelbergische Jahrbücher der Literatur 1817, Nr. 66-69 und 73-77.

Rezensionen aus den Jahrbüchern für wissenschaftliche Kritik

Solgers nachgelassene Schriften und Briefwechsel

Erstdruck in: Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik (Stuttgart) 1828, Nr. 51/52, 53/54, 105/106, 107/108, 109/110.

Hamanns Schriften

Erstdruck in: Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik (Stuttgart) 1828, Nr. 77/78, 79/80, 107/108, 109/110, 111/112, 113/114.

Über die Hegelsche Lehre [...]. - Über Philosophie überhaupt und Hegels Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften insbesondere

Erstdruck in: Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik (Stuttgart) 1829, Nr. 10-11, 13-14, 37-40, 117-120.

Über die englische Reformbill

Erstdruck in: Allgemeine preußische Staatszeitung 1831, Nr. 115, 116, 118. Der Schluß durfte nicht in der Staatszeitung veröffentlicht werden, er erschien nur in einem Privatdruck des Gesamttextes.

Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie

Hegel hielt die Vorlesungen insgesamt neunmal, zuerst 1805/06 in Jena, dann 1816/17 und 1817/18 in Heidelberg und von 1819 bis zu seinem Tod sechsmal in Berlin. Schon bald nach Hegels Tod wurden sie von Karl Ludwig Michelet auf der Grundlage von Vorlesungsmitschriften und handschriftlichen Notizen Hegels rekonstruiert und herausgegeben. Erstdruck in: Georg Wilhelm Friedrich Hegel's Werke. Vollständige Ausgabe durch einen Verein von Freunden des Verewigten. Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie, hg. v. Karl Ludwig Michelet, Berlin 1833–1836. – Der Text folgt im wesentlichen Michelets Rekonstruktion der Vorlesungen. Eine Ausnahme bildet der erste Teil der Einleitung, der auf Johannes Hoffmeisters Edition des Manuskripts von Hegels Heidelberger Antrittsvorlesung von 1817 zurückgeht (Erstdruck: Leipzig 1940).

Buchempfehlung

Schnitzler, Arthur

Reigen

Reigen

Die 1897 entstandene Komödie ließ Arthur Schnitzler 1900 in einer auf 200 Exemplare begrenzten Privatauflage drucken, das öffentliche Erscheinen hielt er für vorläufig ausgeschlossen. Und in der Tat verursachte die Uraufführung, die 1920 auf Drängen von Max Reinhardt im Berliner Kleinen Schauspielhaus stattfand, den größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts. Es kam zu öffentlichen Krawallen und zum Prozess gegen die Schauspieler. Schnitzler untersagte weitere Aufführungen und erst nach dem Tode seines Sohnes und Erben Heinrich kam das Stück 1982 wieder auf die Bühne. Der Reigen besteht aus zehn aneinander gereihten Dialogen zwischen einer Frau und einem Mann, die jeweils mit ihrer sexuellen Vereinigung schließen. Für den nächsten Dialog wird ein Partner ausgetauscht indem die verbleibende Figur der neuen die Hand reicht. So entsteht ein Reigen durch die gesamte Gesellschaft, der sich schließt als die letzte Figur mit der ersten in Kontakt tritt.

62 Seiten, 3.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon